Lizenzvereinbarung

EVOTEC-Aktie gesucht: EVOTEC und Pfizer kooperieren bei Wirkstoffforschung

10.07.24 17:53 Uhr

NYSE-Titel Pfizier-Aktie und EVOTEC-Aktie: EVOTEC und Pfizer schmieden bahnbrechendes Bündnis | finanzen.net

Das Biotechnologie-Unternehmen EVOTEC und der US-Pharmariese Pfizer arbeiten künftig in der Wirkstoffforschung zusammen.

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Die beiden Unternehmen haben eine mehrjährige Forschungskooperation sowie eine Options- und Lizenzvereinbarung geschlossen und wollen sich zunächst auf die frühe Forschung und Entdeckung in den Bereichen Stoffwechsel- und Infektionskrankheiten konzentrieren, wie EVOTEC mitteilte.

Die Forschungsarbeiten sollen an EVOTECs Standorten in Frankreich stattfinden, unter anderem am Campus Curie in Toulouse. Der Hamburger Konzern wird von Pfizer Forschungszahlungen erhalten und hat Anspruch auf mögliche Meilenstein- und Lizenzzahlungen, die an den Erfolg der Programme geknüpft sind. Über deren Höhe machte EVOTEC keine Angaben.

EVOTEC-Aktie mit neuem Erholungsversuch

Die Aktien des Pharmawirkstoff-Forschers EVOTEC können sich am Mittwoch nach dem Vortagesrückschlag wieder dem Widerstand um 10 Euro nähern. In diesem Bereich war die Erholung vom Tief seit 2017 bei 7,22 Euro in den vergangenen Handelstagen in Stocken geraten. Am Mittwoch stieg der Kurs via XETRA letztlich um 1,23 Prozent auf 9,50 Euro. Pfizer-Aktien zeigen sich daneben im Handel an der NYSE zeitweise um 1,74 Prozent höher bei 28,20 US-Dollar.

Zuvor hatten die Hamburger eine mehrjährige Zusammenarbeit mit dem US-Pharmakonzern Pfizer bei der frühen Forschung in den Bereichen Stoffwechsel- und Infektionskrankheiten bekannt gegeben. Finanzielle Details wurde nicht genannt. "Obwohl diese Zusammenarbeit kurzfristig nicht zu signifikanten Umsatz- und Ergebnisbeiträgen führen wird, ist sie ein weiterer Hinweis auf EVOTECs starke wissenschaftliche Position in der frühen Arzneimittelentwicklung", sagte ein Händler. Mit dieser ziehe EVOTEC weiterhin große Kooperationspartner an sich.

Erst am Montag hatte EVOTEC mitgeteilt, die Partnerschaft mit dem schweizerischen Pharmakonzern Sandoz erweitert zu haben. RBC-Analyst Charles Weston hatte den Ausbau der Partnerschaft mit Sandoz gelobt, da er die künftige Kapazitätsauslastung verbessern werde. Zudem sei Sandoz ein großer, bedeutender Kunde, weshalb die Mitteilung die Fähigkeiten des Biologika-Segments hervorhebe.

Marktexperte Andreas Lipkow hatte zudem auf die starken Kursverluste der Aktie bis Mitte Juni verwiesen. "Das Unternehmen ist nach den starken Kursrückgängen zum Objekt für potenzielle Übernahmespekulationen geworden. Zugleich zeigt sich nun, dass EVOTEC auch durchaus interessante Kooperationen beziehungsweise Vertiefungen von bestehenden Partnerschaften angeht."

Die Talfahrt der EVOTEC-Aktien hatte sich im April nochmals beschleunigt, nachdem das Unternehmen einen vorsichtigen Geschäftsausblick gegeben hatte. Der Konzern reagierte auf ein schwieriges Marktumfeld mit einer Neuausrichtung. Zuvor hatten die Papiere noch um 14 Euro gekostet. Zu Hochzeiten der Corona-Pandemie 2021 waren es sogar knapp 46 Euro gewesen. Im vorbörslichen Mittwochshandel auf Tradegate steigen EVOTEC-Aktien zeitweise um 1,17 Prozent gegenüber ihrem XETRA-Schluss.

FRANKFURT (Dow Jones/dpa-AFX Broker)

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Bildquellen: REMY GABALDA/AFP/Getty Images, Rob Wilson / Shutterstock.com

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