Leichtes Umsatzplus

Vonovia-Aktie trotzdem tiefrot: Vonovia steigert operativen Gewinn leicht und bekräftigt Ausblick

04.08.23 18:01 Uhr

Vonovia-Aktie trotzdem tiefrot: Vonovia steigert operativen Gewinn leicht und bekräftigt Ausblick | finanzen.net

Vonovia hat im zweiten Quartal den operativen Gewinn EBITDA sowie den Umsatz leicht gesteigert und dabei unter anderem von Synergien durch die Integration der Deutsche Wohnen profitiert.

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Der Group FFO, aus dem sich die Dividende speist, blieb nahezu stabil. Unter dem Strich führte eine Portfolioneubewertung zu einem deutlichen Verlust. Die Prognose für das Gesamtjahr bestätigte der Bochumer Wohnimmobilienkonzern bei Umsatz, EBITDA und FFO.

Der DAX-Konzern Vonovia hat angesichts der starken Anstiege bei Energie- und Baukosten sowie der hohen Zinsen die Investitionen deutlich zurückgefahren. Die Finanzierung sei bis Ende 2024 gedeckt, der Konzern habe ein neues Portfolio identifiziert, das sich für den Einstieg einer Joint-Venture-Minderheitsbeteiligung durch einen Investor eigne.

Im Zeitraum April bis Juni stieg das bereinigte EBITDA Total um 0,6 Prozent auf 681,2 (Vj 677,1) Millionen Euro. Der Group FFO - die wichtigste Kenngröße - betrug 502,2 Millionen Euro nach 503,5 Millionen im Vorjahresquartal. Je Aktie weist Vonovia unter Berücksichtigung der durch die Aktiendividende höheren Aktienanzahl einen Group FFO von 0,62 Euro aus, nach 0,63 Euro im Vorjahr.

Nach Steuern und Dritten ergab sich im Quartal - ebenso wie im Halbjahr - ein Verlust infolge einer Neubewertung des Immobilienportfolios. Die Wertminderung betrug den Angaben zufolge im zweiten Quartal 2,7 Milliarden Euro.

Der Verlust nach Steuern und Dritten betrug 1,956 Milliarden Euro im Quartal, nach einem Gewinn von 1,693 Milliarden Euro ein Jahr zuvor. Je Aktie betrug er 2,34 Euro nach einem Gewinn von 2,32 Euro im Vorjahresquartal. Der Gesamtumsatz stieg auf 1,495 (Vj 1,473) Milliarden Euro.

Vonovia bereitet Wohnimmobilienportfolio in Milliardenhöhe vor

Vonovia bereitet derzeit ein weiteres milliardenschweres Wohnimmobilienportfolio für den Einstieg eines Investors über eine Joint-Venture-Minderheitsbeteiligung vor. Wie Vonovia-CEO Rolf Buch in der Medien-Telefonkonferenz sagte, hat das Portfolio die Größenordnung des Südewo-Portfolios, also etwa 1 Milliarde Euro. Bei Südewo hatte Vonovia Ende April eine Minderheitsbeteiligung von 30 Prozent an den Private-Equity-Investor Apollo Global Management verkauft. Buch zufolge gibt es noch keinen konkreten Zeitplan und auch noch keinen konkreten Partner für die Transaktion. Mit Hilfe von Portfolio-Verkäufen und -Teilverkäufen will Vonovia den Verschuldungsgrad LTV weiter senken und wieder im Zielkorridor landen - und dies "eher am unteren Rand" der Zielspanne, sagte Buch. Derzeit liegt der LTV bei 46,8 (1Q; 46,6) Prozent, die Zielspanne lautet 40 bis 45 Prozent. Vonovia sei bis Ende 2024 durchfinanziert, keine Kapitalerhöhung notwendig, bekräftigte Buch.

Warburg Research belässt Vonovia-Einschätzung unverändert

Das Analysehaus Warburg Research hat die Einstufung für Vonovia nach Quartalszahlen auf "Buy" mit einem Kursziel von 38,60 Euro belassen. Die Abwertung des Immobilienportfolios sei geringer ausgefallen als noch zum Jahresstart, schrieb Analyst Simon Stippig in einer ersten Reaktion am Freitag. Zudem sei die Entwicklung der Mieteinnahmen stark.

Im XETRA-Handel notierte die Vonovia-Aktie am Freitag schlussendlich 1,31 Prozent schwächer bei 20,31 Euro.

FRANKFURT (Dow Jones) /

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Bildquellen: Vonovia SE

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