zooplus steigert Umsatz und bestätigt Ausblick - Aktie leichter
Der Online-Tierbedarfshändler zooplus kann das hohe Wachstumstempo der Vergangenheit nicht halten.
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Zwar profitierte das Unternehmen im dritten Quartal erneut von seinen treuen Kunden und starken Eigenmarken etwa bei Tierfutter und Streu, das Umsatzplus reichte aber nicht an die rund 20 Prozent des Vorjahres heran. So stieg der Umsatz im dritten Jahresviertel um rund 14 Prozent auf 378 Millionen Euro, wie das SDAX-Unternehmen am Donnerstag in München bei der Vorlage vorläufiger Zahlen mitteilte.
Bereits im ersten Halbjahr hatte sich das Wachstum des Online-Tierbedarfshändlers abgeschwächt. In den ersten beiden Quartalen hatte zooplus in Summe bei den Erlösen um 13 Prozent zugelegt, nachdem im ersten Halbjahr 2018 noch 24 Prozent zu Buche gestanden hatten. Unternehmenschef Cornelius Patt sprach in Anbetracht der Wachstumsrate von 14 Prozent im dritten Quartal von einer leichten Beschleunigung des Wachstums gegenüber den ersten sechs Monaten.
Den Analysten Andreas Riemann von der Commerzbank überzeugte das offenbar nicht. Die Zahlen, dass der Wettbewerb in der Branche immer noch intensiv sei und das Wachstum trotz verschiedener Marketingmaßnahmen des Managements nicht angezogen habe. zooplus dürfte daher wohl nur das untere Ende der Zielspanne für das Gesamtjahr erreichen, befand der Experte. zooplus selbst rechnet für das laufende Geschäftsjahr 2019 weiterhin mit einem Umsatzplus von 14 bis 18 Prozent.
Auch Unternehmenschef Patt zeigte sich mit dem Neukundengeschäft zufrieden. Dieses habe mit 761 000 registrierten Neukunden im dritten Quartal 2019 einen Rekordwert erreicht. Zudem sei die Wiederkaufrate im Bestandskundengeschäft mit 91 Prozent in den ersten neun Monaten weiterhin hoch.
zooplus wurde 1999 gegründet und ist heute nach eigenen Angaben gemessen am Umsatz Europas führender Internethändler für Heimtierbedarf, das Geschäftsmodell wurde bislang in 30 europäischen Ländern eingeführt. Das Unternehmen bietet unter anderem Tierfutter, Zubehör und Spielzeug an. Mit neuen Marketinginstrumenten will sich zooplus verstärkt auf die Gewinnung von Neukunden konzentrieren.
Im ersten Halbjahr hatten die Münchener im operativen Tagesgeschäft zwar wieder schwarze Zahlen geschrieben, unter dem Strich aber erneut einen Verlust eingefahren, der sich auf 7,1 Millionen Euro bezifferte. Seinen ausführlichen Bericht zum dritten Quartal will zooplus am 14. November vorlegen.
So reagiert die zooplus-Aktie
Solide Umsatzzahlen von zooplus haben den Anlegern am Donnerstag nicht gereicht. Die Erlössteigerung des Onlinehändlers für Heimtierbedarf im dritten Quartal lässt die Marktteilnehmer nicht mehr so recht an die bisherigen Jahreserwartungen glauben. Nach kaum verändertem Start rutschten die zooplus-Papiere am Vormittag um bis zu 3,5 Prozent auf 106,20 Euro. Sie hielten im SDAX damit die rote Laterne. Schlussendlich wiesen sie noch minus 2,36 Prozent bei 107,40 Euro aus.
Laut Adam Tomlinson vom Analysehaus Liberum zeigte das Wachstum im dritten Quartal zwar etwas mehr Dynamik als die plus 13 Prozent im ersten Halbjahr. Allerdings kristallisiere sich damit auch heraus, dass die Steigerungsrate in diesem Jahr an das untere Ende der bestätigten Zielspanne tendiere. Diese liegt bei 14 bis 18 Prozent. Tomlinson befürchtet nun, dass sich die bei 15 Prozent liegenden Konsensschätzungen eher den 14 Prozent im dritten Quartal annähern werden.
Das Gesamtfazit fällt bei Tomlinson aber positiv aus - der Quartalsbericht ändere nichts an seiner langfristig optimistischen Einschätzung. Voll des Lobes ist er genauso wie andere Experten für das Neukundenwachstum. Im dritten Quartal hatte sich dieses im Vergleich zum ersten Halbjahr auf 28 Prozent beschleunigt. Volker Bosse von der Baader Bank sieht darin eine Triebfeder für ein weiterhin kräftiges zweistelliges Umsatzwachstum in den nächsten Quartalen.
Durch den Abschlag konnten die Aktien von zooplus am Donnerstag erneut keinen Angriff auf die 200-Tage-Durchschnittslinie starten, die bei charttechnisch orientierten Anlegern als wichtiger Langfristindikator gilt. Derzeit verläuft diese bei 110,93 Euro. In den vergangenen Tagen hatten sich die Papiere ihr immer wieder genähert, waren dann aber kurz davor stets abgedreht.
Derzeit bewegen sich die Papiere oberhalb der 100 Euro im Niemandsland ihrer historischen Spanne, die seit dem Börsengang im Jahr 2008 von 11,58 Euro bis an die 200-Euro-Marke reicht, die im Juni 2017 erreicht wurde. Vor allem seit Mai 2018 ist die Aktie deutlicher abgefallen von ihrem Rekordniveau - unter anderem wegen Sorgen vor steigendem Konkurrenzdruck zum Beispiel vom Handelsriesen Amazon.
zooplus wurde 1999 gegründet und ist heute nach eigenen Angaben gemessen am Umsatz Europas führender Internethändler für Heimtierbedarf. Das Unternehmen bietet unter anderem Futter, Zubehör und Spielzeug an.
/eas/mis
MÜNCHEN (dpa-AFX)
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09.06.2021 | zooplus buy | Baader Bank |
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24.11.2021 | zooplus Hold | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) | |
04.11.2021 | zooplus Hold | Jefferies & Company Inc. | |
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