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Netflix-Aktie im Fokus: Wie steht es um einen dritten Aktiensplit bei Netflix?

21.10.22 23:42 Uhr

Netflix-Aktie im Fokus: Wie steht es um einen dritten Aktiensplit bei Netflix? | finanzen.net

Mithilfe eines Aktiensplits können Unternehmen ihre Anteile optisch verbilligen und so einem breiteren Publikum an Investoren zugänglich machen. Auch Netflix ergriff diese Maßnahme bereits zweimal. Wie wahrscheinlich ist es, dass der Streamingdienst seine Anteile erneut splittet?

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• Aktiensplits bei FAANG-Aktien im Trend
• Netflix-Aktie trotz Kurseinbrüchen mit starker Rendite
• Weiterer Split im Anmarsch?



Aktiensplits bei Tesla, Amazon, Alphabet - und Netflix?

Besonders unter Tech-Unternehmen, deren Aktienkurse sich im Laufe der Zeit deutlich erhöhten, können Aktiensplits das Mittel der Wahl sein, um auch Kleinanleger nicht außen vor zu lassen. Durch sie werden die Anteilsscheine optisch verbilligt, indem sie in einem bestimmten Verhältnis geteilt werden. Neue Investoren können also niedrigere Preise zum Einstieg nutzen, für Anleger, die bereits Aktien des Unternehmens im Portfolio halten, ändert sich nur die Menge, nicht aber der Gegenwert zum Stichtag. Bei einem Aktiensplit im Verhältnis zwei zu eins bekommen Anleger für jede der bestehenden Aktien eine zusätzliche, gleichzeitig halbiert sich der Aktienwert. Prominente Beispiele hierfür waren in den letzten Monaten Tesla, Amazon und Alphabet. Doch wie steht es um ein weiteres Mitglied der FAANG-Riege, die aus Facebook, Amazon, Apple, Netflix und Google besteht?

Netflix-Aktie lockt trotz Kurseinbrüchen mit starker Rendite

Zuletzt litt die Aktie des Streaminganbieters Netflix analog zur gesamten Techbranche unter gestiegenen Zinsen, die die hohen Bewertungen der Internetaktien ins Wanken bringen. Seit Jahresbeginn ging es für das Papier an der NASDAQ bereits um 55,49 Prozent nach unten auf zuletzt 268,16 US-Dollar (Schlusskurs vom 20. Oktober 2022). Langfristig liegt die Aktie dennoch weit im Plus: So nahm Netflix den Handel an der Technologiebörse im Mai 2002 mit einem Erstpreis von 15 US-Dollar auf. In den letzten zehn Jahren wurden Anleger mit einer durchschnittlichen Rendite von 40,20 Prozent belohnt, wie Daten von "Morningstar" aufzeigen. Damit liegt die Netflix-Aktie deutlich über dem Branchenschnitt von 8,96 Prozent. Trotzdem: Vom Allzeithoch bei 691,69 US-Dollar, das die Aktie noch im November 2021 markierte, ist das derzeitige Kursniveau weit entfernt.

Bisherige Netflix-Aktiensplits 2004 und 2015

Aktiensplits sind für Netflix dennoch kein neues Phänomen: Bereits 2004 kündigte der Streamingriese eine Teilung im Verhältnis zwei zu eins an. "Unsere Leistung im vierten Quartal und der angekündigte Aktiensplit spiegeln das starke, organische und nachhaltige Wachstum des Netflix-Modells wider", äußerte sich CEO Reed Hastings damals in einer Pressemitteilung zuversichtlich. "Das robuste Wachstum wird sich 2004 fortsetzen, ebenso wie effiziente Investitionen in jene Initiativen, die 2005 und darüber hinaus an Dynamik gewinnen werden." Bestehende Netflix-Aktionäre erhielten zum Stichtag des 2. Februar 2004 für jede Aktie eine weitere ins Depot.

Einen weiteren Aktiensplit führte das Unternehmen mit Sitz im kalifornischen Los Gatos dann 2015 durch - dieses Mal jedoch im Verhältnis sieben zu eins und in Form einer Aktiendividende. So erhielten am 14. Juli 2015 alle Aktionäre, die zum Stichtag des 2. Juli Anteile hielten, sechs weitere Papiere.

Kommt bald der dritte Aktiensplit?

Wie wahrscheinlich ist es also, dass Netflix in naher Zukunft - trotz des geschwächten Kurses - einen erneuten Aktiensplit durchführt? Gegenüber Capital.com erklärt AJBell-Analystin Danni Hewson, dass eine weitere optische Verbilligung der Aktie durchaus möglich wäre, wenn auch nicht im Verhältnis sieben zu eins. Dafür spreche aber, dass es sich bei Netflix um eine Marke mit "ein bisschen Hochglanz" handle. Damit könnten durch einen Split nicht nur mehr Anleger angelockt werden, sondern auch den Mitarbeitern die Möglichkeit gegeben werden, sich am Unternehmen zu beteiligen. Allzu bald dürfte das allerdings nicht geschehen, so die Expertin. "Diesen Weg jetzt einzuschlagen, würde signalisieren, dass es das Vertrauen in seine Pläne zur Einführung von Werbeoptionen auf seiner Plattform verloren hat, Pläne, die bei Investoren an Bedeutung gewinnen, auch wenn es bei traditionellen Wachstumsunternehmen immer noch große Vorsicht gibt", so Hewson.

Redaktion finanzen.net

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