Kooperation

Deutsche Telekom und Vodafone wollen bei Glasfaser zusammenarbeiten - Aktien ohne gemeinsame Richtung

15.12.20 13:58 Uhr

Deutsche Telekom und Vodafone wollen bei Glasfaser zusammenarbeiten - Aktien ohne gemeinsame Richtung | finanzen.net

Die Deutsche Telekom und Vodafone bauen ihre Zusammenarbeit aus und wollen beim Thema Glasfaser an einem Strang ziehen.

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Durch den Zugang zum Deutsche Telekom-Glasfasernetzwerk könne Vodafone künftig auch dort direkte Glasfaseranschlüsse ins Haus ("Fiber to the Home") vermarkten, wo das Unternehmen bislang noch kein eigenes Netz hat, teilten beide Konzerne am Dienstag in Bonn und Düsseldorf mit. Im Umkehrschluss sichere sich die Telekom eine bessere Auslastung.

Bereits seit 2013 nutzt Vodafone nach eigenen Angaben in einem sogenannten Kontingentvertrag Kupferanschlüsse auf Basis des Glasfasernetzes von der Telekom, die sie an ihre Endkunden weitervermarktet. Nun konnten sich beide Unternehmen einigen und den Vertrag um zehn Jahre verlängern sowie um den Glasfaser-Aspekt erweitern. Im Mobilfunk arbeiten Telekom und Vodafone bereits zusammen.

Im November hatte Vodafone seine Strategie bei Glasfaser-Direktanschlüssen geändert und die eigenen Ambitionen eingedampft. Dazu sollten die Anstrengungen ins eigene Kabelnetz zu dessen Aufrüstung verstärkt werden. Im Gegenzug wollten die Düsseldorfer die Anwerbung neuer Versorgungsgebiete für komplette Glasfaserleitungen in Gemeinden und Gewerbegebieten zurückfahren.

Erst vergangene Woche hatte Telekom-Chef Tim Höttges bei einer Veranstaltung um Glasfaser-Kooperationen geworben, um bis 2030 alle deutschen Haushalte mit Glasfaser versorgen zu können. "Alleine schaffen wir diesen Infrastrukturwandel nicht - das wollen wir aber auch nicht." Sein Netz stehe allen Wettbewerbern offen, solange die Telekom auch Zugang zu anderen Netzen zu gleichen Konditionen erhalte.

Aktien der Deutschen Telekom legen im XETRA-Handel am Dienstag zeitweise um 1,22 Prozent auf 14,97 Euro zu, während es für Vodafone-Titel in London um 1,28 Prozent abwärts auf 1,32 GBP geht.

/ngu/men/jha/

BONN/DÜSSELDORF (dpa-AFX)

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