Shell-CEO hat weiteres milliardenschweres Gas-Projekt im Visier

Noch vor Ende des Jahres will ein Konsortium unter der Führung der Royal Dutch Shell plc nach den Worten von CEO Ben van Beurden endgültig über den Bau eines für die Ausfuhr von Flüssigerdgas bestimmten Hafens in Westkanada entscheiden. Das Projekt wäre gut 30 Milliarden US-Dollar schwer.

Zuvor war die Entscheidung bereits mehrfach vertagt worden. Sollte sich das Konsortium, zu dem auch Petrochina, Mitsubishi, Korea Gas sowie Petroliam Nasional aus Malaysia gehören, für das Projekt entscheiden, würde der Bau des Hafens bis zu fünf Jahre dauern, sagte der Shell-Chef dem Wall Street Journal am Rande des Treffens der Oil and Gas Climate Initiative in New York.

Seit van Beurden Anfang 2014 das Ruder bei Shell übernommen hat, hat er das Gasgeschäft des traditionell auf Öl fokussierten Konzerns massiv ausgebaut - nicht zuletzt durch die milliardenschwere Übernahme von BG.

Von Ryan Dezember und Inyoung Hwang

LONDON (Dow Jones)