Beige Book zeigt leichten bis mäßigen Anstieg der Wirtschaftstätigkeit
Die Wirtschaftstätigkeit hat in den meisten Teilen der USA Ende November und im Dezember leicht bis mäßig zugenommen.
Die Verbraucherausgaben stiegen mäßig an, wobei die meisten Bezirke ein starkes Weihnachtsgeschäft meldeten, das die Erwartungen übertraf, wie es im Konjunkturbericht Beige Book der Federal Reserve heißt. Die Fahrzeugverkäufe legten leicht zu. Die Bautätigkeit ging insgesamt zurück, wobei mehrere Distrikte angaben, dass hohe Material- und Finanzierungskosten das Wachstum belasteten. Das verarbeitende Gewerbe war per Saldo leicht rückläufig, und in einigen Distrikte stockten die Hersteller in Erwartung höherer Zölle ihre Lagerbestände auf.
Die Wohnimmobilientätigkeit war per Saldo unverändert, da hohe Hypothekenzinsen die Nachfrage weiterhin bremsten. Die Verkäufe von Gewerbeimmobilien nahmen leicht zu.
Der Sektor der nichtfinanziellen Dienstleistungen verzeichnete insgesamt ein leichtes Wachstum, wobei die Distrikte das Wachstum in den Bereichen Freizeit und Gastgewerbe sowie Verkehr, insbesondere im Luftverkehr, hervorhoben. Das Lkw-Frachtaufkommen war jedoch rückläufig. Finanzdienstleister meldeten ein bescheidenes Wachstum bei der Kreditvergabe und insgesamt wenig Veränderung bei der Qualität der Aktiva, obwohl Kreditgeber und kommunale Organisationen ihre Besorgnis über Zahlungsausfälle bei kleinen Unternehmen und einkommensschwachen Haushalten äußerten.
Die Beschäftigung stieg per Saldo an, wobei sechs Distrikte einen leichten Anstieg und sechs keine Veränderung meldeten.
Mit dem Beige Book bereitet die US-Notenbank die jeweils nächste Sitzung vor. Es ist eine Zusammenfassung von Kommentaren der zwölf regionalen Zentralbanken der USA, die über die aktuelle wirtschaftliche Lage in ihren jeweiligen Regionen berichten. Die nächste Sitzung der US-Notenbank findet am 28. und 29. Januar statt.
Die Fed hat den Leitzins seit September um 100 Basispunkte gesenkt und ihn in einen Zielbereich von 4,25 bis 4,50 Prozent gebracht. Weil sich der US-Arbeitsmarkt zuletzt überraschend stark zeigte, halten es Analysten jetzt für möglich, dass die Fed ihre Zinssenkungen stoppt - und in diesem Jahr vielleicht sogar eine Erhöhung vornimmt.
Die Preisgestaltung auf dem Markt für Zinstermingeschäfte deutet eine Wahrscheinlichkeit von über 97 Prozent, dass die Fed im Januar den Leitzins konstant hält. Im jüngsten "Dot Plot" haben die Ratsmitglieder für 2025 nur zwei Zinssenkungen um jeweils 25 Basispunkte vorgesehen, nachdem im September noch von vier Zinssenkungen die Rede war.
DOW JONES
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