SAP-Chef verdient weiter prächtig - Aufsichtsrat streicht weiche Gehaltsfaktoren
SAP-Chef Bill McDermott bekommt für das vergangene Jahr etwas weniger Geld als im Vorjahr.
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Der US-Amerikaner erhält knapp 13,2 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Mittwoch in Walldorf mitteilte. Für das Vorjahr hatte McDermott knapp 14 Millionen Euro eingestrichen. Auch diesmal dürfte er wieder in der Spitzengruppe der DAX-Chefs liegen. Daimler-Chef Dieter Zetsche etwa bekommt für 2017 rund 8,6 Millionen Euro.
Wie schon im Vorjahr stammt der Löwenanteil von McDermotts Gehalt aus der langfristigen variablen Vergütung, die sich unter anderem am operativen Ergebnis und am Aktienkurs von SAP - auch im Vergleich zu dem der direkten Konkurrenten - orientiert. Das Geld für 2017 sieht McDermott allerdings nicht sofort. Auf die langfristigen Bestandteile muss er bis zu vier Jahre warten.
Zum Jahresende 2017 war Europas größter Softwarehersteller an der Börse knapp 115 Milliarden Euro wert, rund 15 Milliarden mehr als ein Jahr zuvor. Ende 2013, fünf Monate bevor McDermott allein das Ruder bei den Walldorfern übernahm, lag der Börsenwert noch bei gut 74 Milliarden.
Ab dem laufenden Jahr werden bei der kurzfristigen erfolgsabhängigen Vergütung weiche Faktoren wie Kunden- und Mitarbeiterzufriedenheit bei SAP keine Rolle mehr spielen. Die sogenannte Ermessenskomponente der Zielerreichung für diesen Gehaltsteil sei gestrichen worden, hieß es im Geschäftsbericht. Entsprechende Rückmeldungen aus Gesprächen von Aufsichtsratschef Hasso Plattner mit Investoren seien bei der Entscheidung berücksichtigt worden. Nun sind für die Festlegung der kurzfristigen Boni lediglich noch neue Verträge für Mietsoftware aus dem Internet, der Produktumsatz sowie die operative Marge ausschlaggebend.
WALLDORF (dpa-AFX)
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Bildquellen: SAP AG / Wolfram Scheible, SAP AG
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