Fresenius bestätigt Prognose nach robustem 3. Quartal - Fresenius-Aktie dennoch tiefer
Der Gesundheitskonzern Fresenius hat nach einem robusten dritten Quartal 2020 seine Jahresprognose bekräftigt.
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Demnach erwartet der Bad Homburger DAX-Konzern in diesem Jahr beim um Währungs- und Sonderfaktoren bereinigten Nettogewinn unverändert eine Bandbreite von minus 4 Prozent bis plus 1 Prozent zum Vorjahreswert von 1,88 Milliarden Euro. Der Umsatz soll 2020 inklusive Corona währungs- und um Sonderfaktoren bereinigt weiterhin um 3 bis 6 Prozent zu den 35,41 Milliarden Euro im Vorjahr zulegen.
Von Juli bis September legte der Umsatz marginal um 1 Prozent auf 8,9 Milliarden Euro zu. Währungsbreinigt lag das Wachstum bei 5 Prozent. Analysten hatten Fresenius im Mittel ihrer Prognosen Erlöse von 8,876 Milliarden Euro zugetraut. Das bereinigte EBIT betrug 1,113 Milliarden Euro nach 1,153 Milliarden vor einem Jahr. Das entspricht einem Rückgang um 3 Prozent bzw einem währungsbereinigten Zuwachs von 1 Prozent. Analysten hatten im Mittel 1,101 Milliarden Euro erwartet.
Der bereinigte Gewinn nach Steuern und Dritten verringerte sich um 4 Prozent (währungsbreinigt plus 1 Prozent) auf 427 Millionen Euro. Hier hatte der Analystenkonsens auf 418 Millionen Euro gelautet.
So reagiert die Fresenius-Aktie
Die Titel von Fresenius drehten nach einem anfänglich klaren Kursplus via XETRA ins Minus und notierten letztlich 2,53 Prozent tiefer bei 31,55 Euro.
Der Krankenhaus- und Medizinkonzern Fresenius steigerte den Umsatz im dritten Quartal um 1 Prozent. Bereinigt um Währungseffekte wuchs der Erlös um 5 Prozent. Der bereinigte Konzerngewinn lag zwar um 4 Prozent unter dem Vorjahr, Analysten hatten jedoch einen stärkeren Rückgang befürchtet. Fresenius-Chef Stephan Sturm geht davon aus, dass die Corona-Krise auch das Schlussquartal belasten dürfte, bestätigte aber die Jahresziele.
Analyst Sven Kürten von der DZ Bank sprach mit Blick auf FMC von sehr starken Ergebnissen über den Erwartungen und attestierte Fresenius gleichzeitig ein gutes Quartal. Der bestätigte Ausblick sei positiv, auch wenn noch nicht klar sei, inwieweit die jüngsten Lockdown-Maßnahmen bereits einbezogen sind.
Jefferies-Analyst James Vane-Tempest sprach bei Fresenius von gemischten Zahlen. Die Erholung im Krankenhausgeschäft Helios habe die Segmente Kabi und Vamed ausgeglichen.
Analyst David Adlington von der US-Bank JPMorgan bemerkte, dass der Nettogewinn von Fresenius gut 2 Prozent über der Konsensprognose liegt. Die Pessimisten am Markt dürften aber vor allem auf das schwache Abschneiden der Nahrungsmittelsparte Kabi abheben.
Die Sorgen der Investoren insbesondere um das Kabi-Geschäft spiegelten sich bereits in der jüngsten Aktienkursentwicklung von Fresenius wider. Vom Corona-Tief Mitte März bei etwas mehr als 24 Euro hatten sich die Papiere zwar bis Ende Juni im Wert fast verdoppelt, doch nur einen Monat später begann der bis heute anhaltende Sinkflug der Aktie. In den vergangenen drei Wochen hat sich das Tempo des Kursrückschlags noch beschleunigt. So rutschten die Titel am Vortag auf das niedrigste Kursniveau seit sieben Monaten. Die bisherige Jahresbilanz lautet minus 36 Prozent. Damit schlägt sich die Fresenius-Aktie an der Börse deutlich schlechter als die Branche und der DAX.
DJG/brb/kla
FRANKFURT (Dow Jones)/FRANKFURT (dpa-AFX)
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