Daimler-Anleger sehen Lkw-Gewinnwarnung gelassen
Die bereits schwer geprüften Anleger von Daimler haben am Freitag eine Gewinnwarnung der Lkw-Sparte recht gelassen hingenommen.
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Die Papiere des Stuttgarter Autobauers machten anfängliche Verluste von bis zu 0,77 Prozent wett und drehten moderat ins Plus. Nach einhelliger Ansicht von Analysten war diese Warnung im Grunde keine große Überraschung. Zuletzt stiegen die Anteilsscheine um 0,24 Prozent auf 57,54 Euro. Damit hinkten sie gleichwohl dem starken DAX hinterher.
Angesichts schwieriger Marktbedingungen muss der Autokonzern für seine Lastwagen-Sparte die Prognose senken. Einer Mitteilung vom Donnerstagabend zufolge erwartet Daimler Trucks nun für das Jahr 2016, dass das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) aus dem laufenden Geschäft sowie der Absatz "deutlich unter den sehr guten Vorjahreswerten" liegen werden.
Die seit Monaten schwierige Lage in den globalen Lkw-Märkten hat sich Daimler zufolge in den vergangenen Wochen weiter verschärft. Die Stuttgarter sprachen unter anderem von schwierigen Geschäften in Brasilien, Indonesien und in der Türkei. Brasilien etwa leidet derzeit unter einer schweren Wirtschaftskrise.
'GEWINNWARNUNG KEIN DESASTER'
Analyst Michael Tyndall von der Citigroup brachte die Meinung vieler Experten zu dem Thema auf den Punkt: "Die Gewinnwarnung enttäuscht, ist aber kein Desaster." Denn eine mögliche Prognosesenkung der Lkw-Sparte sei bereits teilweise im Kurs berücksichtigt gewesen. Negativ sei freilich, dass Daimler für dieses Geschäft nun offensichtlich einen deutlicheren Ebit-Rückgang als am Markt erwartet in Aussicht stelle.
Die Analysten von Liberum wiesen darauf hin, dass die skeptischen Aussagen von Daimler zum europäischen Markt neu seien. Dieser liegt dem Unternehmen zufolge zwar deutlich über dem Vorjahr, gleichzeitig habe sich die Wettbewerbssituation aber stark intensiviert und beeinflusse das Preisverhalten der Marktteilnehmer.
DAIMLER SEIT JAHRESBEGINN STARK UNTER DRUCK
Viele Analysten richteten nun auch den Blick nach vorn. Zu den Optimisten gehört Stefan Burgstaller von der US-Investmentbank Goldman Sachs. Seiner Meinung nach lässt die neue Prognose für die Lkw-Sparte Raum für positive Überraschungen, wenn sich der Markt doch noch besser entwickeln sollte. Laut Analyst Patrick Hummel von der UBS dürften die Stuttgarter im Pkw-Geschäft weitere Marktanteile gewinnen und die Margen steigern.
Solche positive Nachrichten wären auch dringend nötig, denn seit Jahresbeginn haben die Daimler-Aktien rund ein Viertel an Wert eingebüßt. Beim Dax hingegen steht in diesem Zeitraum lediglich ein Minus von knapp 8 Prozent zu Buche.
SCHON JÜNGST EINIGE RÜCKSCHLÄGE
Daimler musste schon jüngst eine Reihe von Rückschlägen verkraften. So hatten US-Behörden nach mehreren Zivilklagen in den Vereinigten Staaten eine Überprüfung der Abgasmessungen angeordnet. Und am Donnerstagabend war ebenfalls bekannt geworden, dass die Stuttgarter wegen des Airbag-Debakels beim Zulieferer Takata ihre Rückrufe in den USA und Kanada ausweiten müssen./la/das
FRANKFURT (dpa-AFX)
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29.11.2024 | Mercedes-Benz Group (ex Daimler) Outperform | Bernstein Research | |
27.11.2024 | Mercedes-Benz Group (ex Daimler) Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
22.11.2024 | Mercedes-Benz Group (ex Daimler) Outperform | Bernstein Research | |
11.11.2024 | Mercedes-Benz Group (ex Daimler) Buy | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) |
Datum | Rating | Analyst | |
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06.12.2024 | Mercedes-Benz Group (ex Daimler) Hold | Jefferies & Company Inc. | |
03.12.2024 | Mercedes-Benz Group (ex Daimler) Neutral | UBS AG | |
28.10.2024 | Mercedes-Benz Group (ex Daimler) Halten | DZ BANK | |
03.10.2024 | Mercedes-Benz Group (ex Daimler) Equal Weight | Barclays Capital | |
20.09.2024 | Mercedes-Benz Group (ex Daimler) Halten | DZ BANK |
Datum | Rating | Analyst | |
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03.12.2024 | Mercedes-Benz Group (ex Daimler) Underweight | Barclays Capital | |
17.12.2021 | Daimler Hold | HSBC | |
18.02.2021 | Daimler Sell | Warburg Research | |
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26.10.2020 | Daimler Verkaufen | DZ BANK |
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