UBS-Analyst: Smartphone-Sättigung in China macht Apple zu schaffen
Ein Analyst der Großbank UBS prophezeit Apple in China 2018 ein mageres Wachstum. Die Höchststände aus 2015 sollen weiterhin unerreicht bleiben. Grund: Der chinesische Markt ist allmählich gesättigt. Und nicht nur das.
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Apple befindet sich auf einer Durststrecke. Der Tech-Gigant tut sich schwer damit, das Premium-Produkt iPhone X an den Mann zu bringen, das vormals noch als potenzielles "Next big thing" gehandelt worden war. Auch in China scheinen sich die Apple-Produkte längst nicht mehr so gut zu verkaufen wie noch vor etwa drei Jahren. Der UBS-Analyst Steven Milunovich glaubt sogar, dass das iPhone in China seine besten Zeiten nun hinter sich hat.
Analyst: Rückkehr zu iPhone-Peak aus 2015 ist zweifelhaft
"Wir denken, es ist zu bezweifeln, dass es in China zurück zu den Höchstständen aus 2015 geht, da lokale Marken aufgeholt haben und sich die Austauschzyklen [bei Smartphones] zunehmend verlängern", schrieb Milunovich am Montag in einer Notiz an seine Kunden. 2015 machte China noch ganze 25 Prozent von Apples iPhone-Lieferungen aus. Inzwischen liegt die Rate nur noch bei 19 Prozent. Auch im laufenden Geschäftsjahr werde Apples iPhone-Umsatzwachstum in China weiter abflachen, prognostiziert der UBS-Analyst. Schuld daran ist die Tatsache, dass Smartphone-Nutzer immer länger damit warten, ihre Geräte gegen neue Smartphones auszutauschen. Der Markt zeige zunehmende Tendenzen einer Sättigung. "Unsere Experten stimmen darin überein, dass die Austauschzyklen in 2017 damit begonnen haben, sich auszudehnen. Dies wird auch 2018 so weiter gehen", schrieb Milunovich.
Zunehmender Druck durch Wettbewerber
Hinzu kommt die Tatsache, dass auch in China der Druck von lokalen Wettbewerbern zunehmend steigt. "Es wird anhaltenden Druck von lokalen Wettbewerbern geben, die in der Lage sind, Funktionen schnell zu replizieren", prognostiziert der Analyst weiter. Dies macht Apples China-Comeback zusätzlich unwahrscheinlicher, was für den Tech-Riesen schmerzhaft sein dürfte. Immerhin ist China für Apple der zweitgrößte Absatzmarkt direkt nach dem Heimatmarkt Nord-Amerika. Das Urteil der UBS-Analysten fällt jedoch hart aus: "Da der iPhone-Absatz in Hongkong geschrumpft und in Festlandchina sehr flach ist, sehen wir China nicht mehr als Treiber eines signifikanten iPhone-Wachstums", so Milunovich. Ein weiterer Stolperstein für Apple und insbesondere für das Apple-Flaggschiff iPhone X sei jedoch auch der hohe Preis von 8.000 Renminbi. Demnach sei ein Teil des Problems, dass Apple nur das High-End-Segment anspreche, sodass die Marke in kleineren, weniger reichen Städten weniger bis gar keine Präsenz habe. Im High-End-Bereich trete Apple in China wiederum mit dem chinesischen Platzhirsch Huawei in einen harten Wettbewerb.
Kann Apples "Marken-Magie" helfen?
Nichtsdestotrotz: Das Kursziel von 190 US-Dollar für Apple ließen die UBS-Analysten vor der Bilanzvorlage am 1. Mai zunächst unangetastet. Zumindest einen kleinen Hoffnungsschimmer sieht Milunovich für Apple in China: Es könne sein, dass Apple auch in China noch über "etwas Marken-Magie" verfügen kann, auch wenn diese schwer in ein finanzielles Modell zu bringen sei. "Außerdem haben wir gehört, dass der chinesische Verbraucher die Geschichte des Unternehmens - die Wende unter Steve Jobs - genauso schätzt wie die amerikanischen Kunden", schließt der Analyst. Ob dies ausreichen wird, um Apple auch auf dem chinesischen Markt weiterhin gut im Sattel sitzen zu lassen, wird sich allerdings erst bewahrheiten müssen.
Redaktion finanzen.net
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Bildquellen: Apple, Novikov Aleksey / Shutterstock.com
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