QUALCOMM- und Intel-Aktien uneinheitlich: Huawei verliert Zugang auch zu älteren US-Chips
Die US-Regierung schneidet den chinesischen Huawei-Konzern auch vom Zugang zu älteren Chips der amerikanischen Halbleiter-Konzerne QUALCOMM und Intel ab.
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Die entsprechenden Liefergenehmigungen seien zurückgezogen worden, sagte der Vorsitzende des Außenausschusses im US-Repräsentantenhaus, Michael McCaul, dem Finanzdienst Bloomberg.
Das Handelsministerium bestätigte lediglich, dass einige Ausfuhrlizenzen für Huawei entzogen worden seien, machte jedoch keine Angaben dazu, um welche Unternehmen es dabei geht. Der Parlamentsausschuss wurde jedoch laut McCaul über die Rücknahme der Erlaubnisse informiert. Auch die "Financial Times" hatte darüber berichtet.
Die US-Regierung wirft Huawei Nähe zu chinesischen Behörden vor und sieht den Netzwerk-Ausrüster und Smartphone-Anbieter deshalb als Sicherheitsrisiko. US-Sanktionen verwehren Huawei schon seit einigen Jahren den Zugang zu modernen US-Technologien. Huawei-Smartphones spielen deshalb außerhalb Chinas auch kaum noch eine Rolle - während der Konzern einst die Nummer zwei im Markt hinter Samsung war. Mit den nun entzogenen Sondergenehmigungen konnte etwa QUALCOMM noch Modems für den 4G-Datenfunk liefern, aber nicht für die schnelleren 5G-Netze. Huawei versucht, die Chips durch chinesische Eigenentwicklungen zu ersetzen, und ist zumindest in China weiterhin stark im Smartphone-Markt präsent.
Intel wird wegen neuer Huawei-Sanktionen etwas vorsichtiger
Der Chiphersteller Intel tritt wegen Sanktionen gegen den chinesischen Elektronikriesen Huawei bei seinen Geschäftsaussichten etwas kürzer. Im laufenden zweiten Quartal dürfte der Umsatz zwar innerhalb der in Aussicht gestellten Bandbreite von 12,5 bis 13,5 Milliarden US-Dollar liegen, hieß es von den US-Amerikanern am Mittwoch. Allerdings werde der Erlös unter der Mitte der Spanne liegen und damit weniger als 13 Milliarden Dollar (12,1 Mrd Euro) betragen. Grund sei der Entzug von Exportlizenzen für Güter an einen Kunden in China, von dem das US-Handelsministerium den Konzern in Kenntnis gesetzt habe. Im Gesamtjahr rechnet Intel den Angaben zufolge weiter mit einem Wachstum von Umsatz und Gewinn je Aktie im Vergleich mit 2023. Die Intel-Aktie gab vorbörslich um mehr als zwei Prozent nach.
Zuletzt war bekanntgeworden, dass die US-Regierung den chinesischen Huawei-Konzern auch vom Zugang zu älteren Chips der amerikanischen Halbleiter-Konzerne QUALCOMMund Intel abschneidet. Die entsprechenden Liefergenehmigungen seien zurückgezogen worden, sagte der Vorsitzende des Außenausschusses im US-Repräsentantenhaus, Michael McCaul, der Nachrichtenagentur Bloomberg.
Die US-Regierung wirft Huawei Nähe zu chinesischen Behörden vor und sieht den Netzwerk-Ausrüster und Smartphone-Anbieter deshalb als Sicherheitsrisiko. US-Sanktionen verwehren Huawei schon seit einigen Jahren den Zugang zu modernen US-Technologien. Huawei-Smartphones spielen deshalb außerhalb Chinas auch kaum noch eine Rolle - während der Konzern einst die Nummer zwei im Markt hinter Samsung war.
Mit den nun entzogenen Sondergenehmigungen konnte etwa QUALCOMM noch Modems für den 4G-Datenfunk liefern, aber nicht für die schnelleren 5G-Netze. Huawei versucht, die Chips durch chinesische Eigenentwicklungen zu ersetzen, und ist zumindest in China weiterhin stark im Smartphone-Markt präsent.
Im US-Handel am Mittwoch zeigten sich Intel-Aktien an der NASDAQ 2,2 Prozent tiefer bei 30,00 US-Dollar. Papiere von QUALCOMM legten daneben zeitweise um 0,22 Prozent auf 180,55 US-Dollar zu.
WASHINGTON / SANTA CLARA (dpa-AFX)
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