Keine Entwarnung

E.ON-Aktie etwas fester: E.ON-Chef sieht Versorgungssicherheit noch nicht gegeben

01.02.23 16:03 Uhr

E.ON-Aktie etwas fester: E.ON-Chef sieht Versorgungssicherheit noch nicht gegeben | finanzen.net

Für den Vorstandschef von E.ON muss auch 2023 ein Jahr der richtigen und mutigen Entscheidungen sein, um die Ziele der Energiewende zu erreichen.

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"Wir dürfen uns nicht in falscher (Energie-)Sicherheit wiegen", sagte CEO Leonhard Birnbaum in seiner Rede zum Energiewirtschaftlichen Jahresauftakt der E.ON SE am Dienstag in Essen. "Für den Winter 2023/24 können wir keine Entwarnung geben", so Birnbaum mit Blick auf die Energieversorgung.

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Die Gas-Preise seien im Großhandel zwar gefallen, jedoch ist dies für den Konzernchef kein Zeichen der Entwarnung. Noch immer seien die Preise auf einem Niveau, das wir noch vor einigen Jahren für undenkbar gehalten haben. "E.ON ist kein Profiteur der hohen Preise", stellte Birnbaum klar. "Wir haben - bis auf Isar 2 - keine Erzeugung mehr und müssen uns am Markt eindecken."

Für Birnbaum steht der Wohlstand Europas und gerade Deutschlands auf dem Spiel. Die Energiekrise habe die Wettbewerbsfähigkeit gegenüber anderen Weltregionen strukturell und dauerhaft verändert. Für die Energiewirtschaft sieht der E.ON-Chef die Aufgabe, das strukturelle Angebotsdefizit langfristig durch Erneuerbare Energien und Wasserstoff auszugleichen. Mit Blick auf die Energiewende sagte Birnbaum: "2023 muss neuen Schub bringen für Investitionen in Erneuerbare, in Energienetze, in Wasserstoff."

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Um den grüne Wandel voranzutreiben, brauche es wirkungsvolle Investitionsanreize für internationale Kapitalgeber, so Birnbaum. "Umso mehr, da wir uns nun in einem Umfeld höherer Kapitalmarktzinsen bewegen, was bislang unzureichende Berücksichtigung im Regulierungsrahmen findet." Der CEO drängt hier auf Nachbesserungen, um die Infrastruktur für nachhaltige Energie schneller aufzubauen.

Die E.ON-Aktie zeigt sich am Mittwoch via XETRA zeitweise 0,29 Prozent höher bei 10,02 Euro.

FRANKFURT (Dow Jones)

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Bildquellen: E.ON, Patrik Stollarz/AFP/Getty Images

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