eBay-Chef: Brexit ist gut fürs Geschäft
Die zunehmende Tendenz hin zu mehr Nationalismus und Protektionismus in der Welt lehrt aktuell nicht wenige Unternehmen das Fürchten. Nicht so eBay. eBay-Chef Wenig wittert sogar gute Chancen für das Online-Auktionshaus.
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Dass sich die Welt aktuell hin zu mehr Protektionismus entwickelt, dürfte spätestens nach der Wahl Donald Trumps zum US-Präsidenten, aber auch schon nach dem Brexit-Votum der Briten offensichtlich geworden sein. Viele Unternehmen mit internationaler Ausrichtung bangen daher um ihr Geschäft. Jedoch nicht eBay-Chef Devin Wenig. Am Rande des Wirtschaftsforums in Davos äußerte sich dieser sogar ausgesprochen zuversichtlich: "Es hat sich bislang nicht viel verändert, außer dem politischen Klima", so Wenig.
eBay-Chef Wenig: Britische Waren ‚On Sale‘
Seit das britische Pfund nach dem Brexit-Votum in den Keller rauschte, befindet sich das britische Exportgeschäft auf Höhenflug, denn durch die schwache Währung können Ausländer günstiger in Großbritannien einkaufen. "Es gibt einen Boom bei britischen Exporten, weil britische Waren gerade ‚On Sale‘ sind", bestätigt Wenig. Auch langfristig bleibt der eBay-Chef durchaus zuversichtlich. Das eBay-Geschäft dürfe sich durch den Brexit auch auf längere Sicht nicht dramatisch verändern, so Wenig. Großbritannien habe ja "nicht vorgeschlagen, sich aus der Weltwirtschaft zu verabschieden."Einzige Befürchtung eBays: Mehr Bürokratie
Völlig sorglos ist aber auch Wenig nicht. Da die EU-Mitgliedschaft durch bilaterale Handelsabkommen ersetzt werden soll, hofft der eBay-Chef, "dass dies nicht dazu führt, dass wir mehr bürokratischen Aufwand bekommen." Problematisch wäre das weniger für eBay selbst, als vielmehr für kleinere Firmen, die ihre Waren via eBay weltweit vertreiben. Doch groß sind Wenigs Befürchtungen auch diesbezüglich nicht: Bis auf wenige Ausnahmen sehe er die globale Wirtschaft "in einer ziemlich guten Verfassung".Wenig hat noch viele Ideen für den Ausbau des eBay-Geschäfts
Auf die Bremse treten und abwarten - davon hält Wenig offenbar nicht viel. Im Gegenteil: Er hat ehrgeizige Pläne. So solle neben dem Vertrieb diverser Produkte auch die dazu passenden Services immer mehr in den Fokus rücken. Getestet werde dies momentan an Autoteilen. "Wenn Sie also einen Satz Reifen kaufen vor dem Winter oder im Frühling, dann montieren einige Leute diese sicherlich selbst, andere wollen aber einen Mechaniker haben, der ihnen die Reifen aufzieht. Das sollten wir ihnen mit einem Gutschein ermöglichen", sagte Wenig. Deutschland sei dabei einer der ersten Märkte, auf denen diese Dienstleistungen eingeführt werden sollen. Auch der Premiumservice "eBay Plus" laufe sehr gut. Die Konkurrenz-Offensive zu Amazon Prime, erlaubt Kunden kostenlosen Versand und Rückversand bei bestimmten Produkten oder Sonderangeboten gegen die Zahlung einer jährlichen Grundgebühr. "Das Wachstum ist beträchtlich", lobt Wenig, "Die Deutschen Kunden mögen es."eBay Kleinanzeigen sollen kostenlos bleiben
Hingegen sollen die eBay Kleinanzeigen weiterhin kostenlos bleiben. Es sei zumindest "unwahrscheinlich, dass wir in absehbarer Zeit eine Grundgebühr bei eBay Kleinanzeigen erheben", sagte der eBay-Chef. Es sei ein profitables Geschäft, auch wenn dem Verbraucher für das Aufgeben der Kleinanzeige nichts berechnet würde.
Redaktion finanzen.net
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20.07.2020 | eBay Neutral | Goldman Sachs Group Inc. | |
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24.04.2019 | eBay Buy | The Benchmark Company | |
30.01.2019 | eBay Buy | The Benchmark Company |
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20.07.2020 | eBay Neutral | Goldman Sachs Group Inc. | |
22.10.2019 | eBay Hold | Deutsche Bank AG | |
04.09.2019 | eBay Neutral | UBS AG | |
22.10.2018 | eBay Neutral | Monness, Crespi, Hardt & Co. | |
19.10.2018 | eBay Neutral | JP Morgan Chase & Co. |
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28.01.2020 | eBay Underperform | Jefferies & Company Inc. | |
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19.10.2017 | eBay Underweight | Morgan Stanley | |
08.08.2017 | eBay Underperform | Mizuho | |
21.07.2017 | eBay Underweight | Morgan Stanley |
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