"Spectre"-Kinostart: Sonys Xperia Z4 nicht cool genug für James Bond

Wikileaks hat wieder einmal für Aufsehen gesorgt. Im Zentrum der Aufmerksamkeit dieses Mal: Kein geringerer als der britische Geheimagent James Bond, der im Auftrag seiner Majestät tätig ist. Wikileaks enthüllt einen E-Mail-Verkehr zwischen Columbia Pictures, der Filmproduktionsfirma von Sony, und dem Hauptcast des neuesten James Bond-Streifens "Spectre". Thema des elektronischen Briefwechsels: Product Placement. Demnach hat Sony ein Angebot abgegeben, um sein Smartphone im Film prominent zu platzieren, bevorzugt in der Hand des Geheimagenten persönlich.

Dem Vernehmen nach haben aber sowohl der Regisseur des Films, Sam Mendes, als auch Hauptdarsteller Daniel Craig Bedenken angemeldet. Andrew Gumpert, bei Columbia Pictures für die weltweiten Geschäfte zuständig, in einer E-Mail: "Über den Geldfaktor hinaus ist es auch ein kreativer Faktor, demzufolge Sam und Daniel das Sony-Telefon nicht für den Film wollen." In ihren Augen nutze James Bond nur das "Beste" und das Sony-Handy Xperia Z4 sei nicht das "Beste". Daran ändern offenbar auch die fünf Millionen Dollar nichts, die Sony im Gegenzug für die Platzierung ihres Smartphones angeboten hat.

Sony soll sich daraufhin angeblich nach einer alternative Produktplazierung umgesehen haben: Für rund eine Million Dollar will man den Q-Darsteller mit einem Smartphone ausstatten.

Unklar bleibt, welches Modell Mendes und Craig für "das Beste" halten, denn welcher Smartphone-Hersteller den Zuschlag bekommen hat, bleibt wohl bis zum offiziellen Kinostart von "Spectre" offen. Neben Sony soll auch Konkurrent Samsung ein Angebot abgegeben haben, um eines seiner Smartphones in der Hand des britischen Geheimagenten zu sehen.

Redaktion finanzen.net