E.ON-Aktionäre besorgt über Rendite und Ausschüttungsquote
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Vor der Hauptversammlung des Energieversorgers E.ON haben Aktionäre sich besorgt über die künftige Rendite des Wertpapiers gezeigt.
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Unter Ex-Konzernchef Johannes Teyssen habe sich der Aktienkurs von einst 25 Euro nahezu halbiert, erklärte Winfried Mathes, Corporate Governance-Spezialist bei Deka Investment. "Die Konzentration auf Energie-Infrastruktur und Kundenlösungen hat bisher keinen Börsenkursturbo gezündet. Der Aktienkurs dümpelt seit drei Jahren mehr oder weniger zwischen 8 und 10 Euro dahin."
Mit Sorgen schaut Deka Investment auch auf die anstehende Entscheidung der Bundesnetzagentur zur Eigenkapitalverzinsung für die deutschen Gas- und Stromnetze. Viele Experten erwarten hier eine Minderung der Zinsen. "Da ist nur zu hoffen, dass es zu keiner Absenkung der Rendite kommt und der E.ON-Aktienkurs gänzlich in Schockstarre verfällt", so Mathes.
Zudem werde die hohe E.ON-Nettoverschuldung von 41 Milliarden Euro Folgen haben. Denn mit der Dividende von 0,47 Euro je Aktie im abgelaufenen Geschäftsjahr und einem jährlichen Anstieg von bis zu 5 Prozent bis 2023 werde die Ausschüttungsquote von heute 76 Prozent weiter absinken, da das Ergebnis je Aktie mit 12 bis 14 Prozent weitaus stärker ansteigen werde. "Da stellt sich die Frage, wo langfristig die Ausschüttungsquote landen wird und ob dies dem Aktienkurs hilft, seiner derzeitigen Lethargie zu entkommen", erklärte der Deka-Experte.
Die DWS Investment verweist zudem auf die hohen Bilanzrisiken: Mit der Übernahme der RWE-Tochter Innogy sind die verbuchten Firmenwerte, die als sogenannter Goodwill ausgewiesen werden, um 15 Milliarden Euro auf 17,8 Milliarden Euro angewachsen. Dem stehe nur ein Eigenkapital von lediglich gut 9 Milliarden Euro gegenüber, wie jüngst das Handelsblatt in einer Analyse offenlegte. Damit habe E.ON unter allen DAX-Konzernen die größte bilanzielle Schieflage. Bei einer Komplettabwertung stünde das Unternehmen damit ohne Eigenkapital da, wäre überschuldet und müsste seine Aktionäre um Geld bitten.
Die DWS will deswegen wissen, wann E.ON die nächste planmäßige Überprüfung ihrer Werthaltigkeit plane. Dieser sogenannte jährliche Impairment-Test ist für Aktionäre in der Regel nicht einsehbar. Im Geschäftsbericht 2020 erklärt der Konzern, dass sich aus den Impairment-Tests wie im Jahr 2019 "kein Abschreibungsbedarf" ergeben habe. E.ON beginnt seine virtuelle Hauptversammlung am morgigen Mittwoch um 12 Uhr.
BERLIN (Dow Jones)
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