Kassen: Krankenstand 2024 in Deutschland leicht gesunken

27.01.25 12:59 Uhr

BERLIN (dpa-AFX) - Krankheitsausfälle bei der Arbeit sind nach Auswertungen großer Krankenkassen im vergangenen Jahr leicht zurückgegangen. Im Schnitt waren Erwerbstätige 19,1 Tage krankgeschrieben - nach dem Rekordwert von 19,4 Tagen 2023, wie die Techniker Krankenkasse (TK) nach eigenen Versichertendaten mitteilte. Die DAK-Gesundheit berichtete nach ihren Versichertendaten von einem Rückgang von durchschnittlich 20 auf 19,7 Fehltage. Zwar habe es einen geringfügigen Anstieg der Krankmeldungen gegeben, die Falldauer sei im Schnitt mit 9,7 Tagen aber kürzer gewesen als 2023 mit 10,1 Fehltagen.

Wer­bung

DAK-Chef Andreas Storm nannte es "ein erstes positives Signal", dass der Krankenstand 2024 nicht weiter gestiegen sei, sondern leicht sinke. "Ob daraus eine Trendwende wird, werden die nächsten Jahre zeigen." Der Chef der Techniker Krankenkasse, Jens Baas, sagte, die jüngste Debatte über einen hohen Krankenstand gehe in die falsche Richtung. "Statt über Ad-hoc-Lösungen für Beschäftigte mit kurzen Fehlzeiten zu diskutieren, sollten Arbeitgeber vielmehr die Langzeiterkrankten in den Fokus rücken."

Häufigste Diagnose für Krankschreibungen sind weiter Erkältungskrankheiten wie grippale Infekte, Bronchitis oder Corona-Infektionen mit durchschnittlich 4,67 Fehltagen je Erwerbsperson 2024, wie die Techniker Krankenkasse erläuterte. Dies war ein leichter Rückgang nach 5,11 Fehltagen 2023./sam/DP/jha