• Synthetischer Aktienrückkauf bei QIAGEN
• Kapitalrückzahlung an Aktionäre
• QIAGEN-Aktie reagiert mit Kursgewinnen

Wie bereits vor zwei Wochen angekündigt, hat QIAGEN am heutigen Dienstag einen sogenannten synthetischen Aktienrückkauf durchgeführt, d.h. es wurde eine unmittelbare Kapitalrückzahlung mit einer Aktienzusammenlegung (Reverse Stock Split) kombiniert.

Bei einem Reverse-Stock-Split reduziert eine Aktiengesellschaft die Anzahl der ausgegebenen Aktien und erhöht gleichzeitig den Wert jeder Aktie. Dadurch kann der Kurs optisch aufgewertet werden, obwohl das Grundkapital der Gesellschaft und der Gesamtwert sämtlicher Aktien unverändert bleiben.

Konkret wurden von QIAGEN je 36 Titel zu 35 Aktien konsolidiert, wodurch die Aktienanzahl um rund 6,2 Millionen Stück bzw. 2,8 Prozent auf etwa 223,9 Millionen reduziert wurde. Die Aktionäre erhalten dann 1,26 US-Dollar je vor dem Split gehaltener Aktie.

Aktionäre sollen profitieren

Die Summe in Höhe von rund 300 Millionen US-Dollar entspricht dem Volumen der Rückzahlung von Anfang 2024. Die Maßnahme steht in Zusammenhang mit QIAGENs Vorhaben, bis Ende 2028 mindestens eine Milliarde US-Dollar an seine Aktionäre zurückzuzahlen.

"Durch den synthetischen Aktienrückkauf soll den Aktionärinnen und Aktionären auf eine deutlich schnellere und effizientere Art und Weise Barmittel zurückgezahlt werden als durch ein traditionelles Rückkaufprogramm am freien Markt", hatte das im DAX40 gelistete Unternehmen die Maßnahmen in einer Pressemitteilung begründet. Durch die Verringerung der Zahl der ausgegebenen Aktien werde auch der Gewinn je Aktie gesteigert, hieß es.

So reagiert die QIAGEN-Aktie

An der Börse machte sich der Schritt positiv bemerkbar: Die QIAGEN-Aktie steigt im XETRA-Handel zeitweise um 0,65 Prozent auf 43,88 Euro.

Redaktion finanzen.net