Kaffeewettbewerb

Schwierige Situation? Das China-Geschäft von Starbucks gerät in Bedrängnis

28.01.19 20:00 Uhr

Schwierige Situation? Das China-Geschäft von Starbucks gerät in Bedrängnis | finanzen.net

In der am Donnerstag vorgelegten Bilanz zum vierten Quartal schlug Starbucks die Erwartungen. Mit einem Rekordumsatz begeisterte das Kaffeehaus die Anleger - doch genauer betrachtet, befindet sich Starbucks mit einem seiner wichtigsten Märkte womöglich in der Bredouille.

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Zwar konnte Starbucks seine Umsätze in China um ein Prozent steigern, von dem rasanten Wachstum einige Quartale zuvor ist aber nicht mehr viel übrig geblieben. Die Marktlage in China wird offenbar zunehmend schwieriger - die Zeiten als Marktbereiter sind vorbei. Anleger der Kaffeehauskette könnten deshalb nun darauf pochen, die Präsenz auf dem chinesischen Markt stärker zu fördern, um nicht verdrängt zu werden - allerdings könnte das im derzeitigen Umfeld ein hartes Unterfangen sein.

Rückläufiges Geschäft

Mit 3.700 Filialen hat Starbucks seine Präsenz auf dem chinesischen Markt bereits etabliert. Der massive Ausbau der Starbucks-Standorte galt in den USA als Erfolgsfahrt. Doch zuletzt zeigten sich die Transaktionen um 2 Prozent rückläufig - ursächlich für diese Entwicklung könnten die vergleichsweise höheren Preise sein, berichtete "Bloomberg". Insgesamt erweisen sich zwei Faktoren bei Starbucks Vormarsch als hinderlich. Die sinkende Nachfrage aus China, die auch Apple verbuchen musste und zu einer Umsatzwarnung führte, sowie die Konjunkturabkühlung des Landes, die unter anderem in einigen Kostenreduzierungen Alibabas - als E-Commerce-Riese des Landes - zu sehen sei, lassen den Zeitpunkt für eine weitere Expansion ungünstig wirken, verlautet "Bloomberg".

Wettbewerb steigt

Des Weiteren gibt es einen ernstzunehmenden Konkurrenten mit heimischen Wurzeln im chinesischen Kaffeewettbewerb: Das Startup Luckin Coffee investiert laut einem Bericht von "Bloomberg" jährlich Millionen Dollar, um neue Filialen zu eröffnen - der Fokus liege dabei auf High-Tech, berichtete "The Japan Times". Insbesondere setzt der Kaffee-Konkurrent verstärkt auf Lieferservice und auch Abholung. Luckin Coffee beabsichtigt weniger, einen gemütlichen Treffpunkt zu bieten, sondern vielmehr, den To-Go-Charakter zu optimieren. Und auch preislich liegt der chinesische Konkurrent unter Starbucks. Der heimische Heißgetränkeanbieter hat offenbar zum Ziel, den US-amerikanischen Konkurrenten vom Markt zu verdrängen.

Doch auch Starbucks, das auf ein besonderes Raumkonzept setzt und Sitzplätze für ein gemütliches Beisammensein anbieten, ruht sich nicht auf seinem derzeitigen Stand aus: Bis zum Jahr 2023 strebt die Kaffeehauskette - laut John Culver, der Leiter des internationalen Geschäfts von Starbucks - eine Standortzahl von 6.000 Filialen an. Starbucks intendiert außerdem wohl auch, das bereits angekurbelte Liefergeschäft auszubauen - bereits in 2.000 chinesischen Starbucks-Läden wird dieser Service angeboten.

Redaktion finanzen.net

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Bildquellen: Hattanas Kumchai / Shutterstock.com, dailin / Shutterstock.com

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29.03.2018Starbucks NeutralWedbush Morgan Securities Inc.
16.01.2018Starbucks Equal WeightBarclays Capital
25.08.2017Starbucks NeutralWedbush Morgan Securities Inc.
10.02.2017Starbucks HoldArgus Research Company
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18.11.2008Starbucks verkaufenNasd@q Inside
27.09.2007Starbucks DowngradeBanc of America Sec.

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