Kaffeeröster Illy mit kräftigem Wachstum im Halbjahr - Börsengang geplant
Der italienische Kaffeeröster Illy hat das erste Halbjahr 2024 mit kräftigem Wachstum abgeschlossen.
Der Umsatz wuchs um 3,8 Prozent auf 289,1 Millionen Euro, wie Geschäftsführerin Cristina Scoccia sagte. Der Nettogewinn verdoppelte sich gegenüber dem Vergleichszeitraum 2023 auf 13,6 Millionen Euro, das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) kletterte um 26,2 Prozent auf 46,2 Millionen Euro.
Am stärksten ist Illy in den USA gewachsen. Hier wurde im ersten Halbjahr 2024 ein Umsatzplus von 11 Prozent verzeichnet. Um der steigenden Nachfrage gerecht zu werden, sollen 120 Millionen Euro in die Verdoppelung der Produktionskapazität am Standort Triest investiert werden. Mehr als 60 zusätzliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollen eingestellt werden.
"Die Kosten für Rohkaffee sind wirklich hoch und es wird erwartet, dass die Preise noch für mehrere weitere Monate hoch bleiben. Aber wir sind trotzdem mit unseren Resultaten zufrieden. Die Bilanzergebnisse sind ein konkretes Zeichen für die Gesundheit des Unternehmens", sagte Scocchia.
Illy hat einen Fünfjahresplan verabschiedet, der Investitionen in Höhe von 270 Millionen Euro vorsieht. Akquisitionen seien nicht ausgeschlossen, erklärte die Geschäftsführerin. Zu den Zukunftsplänen des Unternehmens gehöre jedenfalls ein Börsengang. Wann dieser stattfinden wird, ist noch unklar. Der Konzern überlege auch noch, an welcher Börse das Listing stattfinden soll.
Das 1933 vom gebürtigen Ungarn Ferenc Illy (Francesco Illy) gegründete Familienunternehmen ist seit vielen Jahren mit einer Niederlassung in Österreich vertreten. Der Konzern befindet sich zu 80 Prozent im Eigentum der Familie Illy, die restlichen Anteile hält der Investmentfonds Rhone Capital.
TRIEST (dpa-AFX)
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