Schäden befürchtet

Mercedes-Benz-Aktie höher: Mercedes-Chef sieht seinen Autobauer fast so amerikanisch wie US-Unternehmen

14.03.25 20:28 Uhr

Mercedes-Benz-Aktie steigt: Handelskrieg eskaliert? Mercedes-Chef schlägt Alarm | finanzen.net

Im Zollstreit zwischen der EU und den USA weist Mercedes-Benz-Chef Ola Källenius auf die lange US-Tradition des Autobauers hin.

Werte in diesem Artikel

"Da ist ja Mercedes seit 120 Jahren dort fast so amerikanisch wie jedes andere amerikanische Unternehmen und älter als die meisten amerikanischen Unternehmen", sagte der Manager der Deutschen Presse-Agentur bei der Vorstellung des neuen Mercedes CLA in Rom. Mercedes sei in den USA "zu Hause".

Wer­bung

Trotzdem habe er kein Interesse an einem eskalierenden Handelskonflikt, denn "das könnte ja die Warenströme in beiden Richtungen stören, und das wäre eine ökonomische Belastung".

"Wir importieren und exportieren in alle Richtungen"

US-Präsident Donald Trump hat hohe Zölle auf Waren aus verschiedenen Ländern verhängt, die in die USA importiert werden. Weil Mercedes-Benz auch in den USA produziert, muss das Unternehmen für die dort gebauten und verkauften Autos keine Zölle bezahlen. "Aber wir produzieren und importieren und exportieren in alle Richtungen", erklärte Källenius mit Verweis auf weitere Autowerke des baden-württembergischen Unternehmens etwa in China und natürlich Europa.

Wer­bung

In den USA hat Mercedes-Benz zwei große Werke. In Tuscaloosa (Alabama) produzierte das Unternehmen nach eigenen Angaben im vergangenen Jahr 260.000 Pkw und beschäftigte 6.000 Menschen. Der Standort ist das traditionelle SUV-Werk. Rund zwei Drittel der Jahresproduktion gehen laut Mercedes in den Export. Im Vans-Werk in Charleston (South Carolina) werden Sprinter produziert, zuletzt von rund 1.700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Insgesamt verkaufte Mercedes im vergangenen Jahr in den USA 324.500 Pkw und 49.500 Vans.

Export ist Europas Geschäftsmodell

Unter den großen Wirtschaftsregionen der Welt hat seiner Ansicht nach Europa am meisten zu verlieren, "wenn die Märkte zugehen". Denn das Geschäftsmodell Europas und insbesondere Deutschlands basiere seit dem Zweiten Weltkrieg auf dem Export.

Wer­bung

Das sei auch der Grund dafür, warum er Protektionisten immer sage: "Moment mal, lasst uns nicht vergessen, was das Wachstum auch angetrieben hat die letzten 30 Jahre. Wo kam das Wirtschaftswachstum her? Nicht nur von Handel, aber Handel hat eine extrem wichtige Rolle gespielt."

RBC sagt weiter "Outperform

Die kanadische Bank RBC hat das Kursziel für Mercedes-Benz nach Gesprächen mit dem Management von 78 auf 79 Euro angehoben und die Einstufung auf "Outperform" belassen. Eine dauerhafte Spirale aus US-Importzöllen und EU-Gegenzöllen würde die Gewinne des Autobauers erheblich belasten, doch die meisten Investoren rechneten nicht mit einem solchen Szenario, schrieb Analyst Tom Narayan in seinem am Freitag vorliegenden Kommentar. Die jüngsten Änderungen in der EU zum CO2-Ausstoß der Branche sollten sich zudem positiv auswirken. Das Management bleibe zwar vorsichtig für China. Doch neue Produkte und Fahrassistenz-Funktionen könnten helfen, Marktanteilsverluste einzudämmen. Zudem könnten Kostensenkungen und Produktoptimierungen helfen, die Margen bis 2027 über 10 Prozent zu hieven. Die Stuttgarter seien einer der wenigen Hersteller mit robusten Kapitalerträgen.

Die Aktie von Mercedes-Benz gewann im XETRA-Handel schlussendlich 0,42 Prozent auf 59,97 Euro.

STUTTGART/ROM dpa-AFX und dpa-AFX Broker

Ausgewählte Hebelprodukte auf Mercedes-Benz Group (ex Daimler)

Mit Knock-outs können spekulative Anleger überproportional an Kursbewegungen partizipieren. Wählen Sie einfach den gewünschten Hebel und wir zeigen Ihnen passende Open-End Produkte auf Mercedes-Benz Group (ex Daimler)

NameHebelKOEmittent
NameHebelKOEmittent
Wer­bung

Bildquellen: ben bryant / Shutterstock.com, Vytautas Kielaitis / Shutterstock.com

Nachrichten zu Mercedes-Benz Group (ex Daimler)

Wer­bung

Analysen zu Mercedes-Benz Group (ex Daimler)

DatumRatingAnalyst
14.03.2025Mercedes-Benz Group (ex Daimler) OutperformRBC Capital Markets
12.03.2025Mercedes-Benz Group (ex Daimler) HaltenDZ BANK
04.03.2025Mercedes-Benz Group (ex Daimler) Market-PerformBernstein Research
26.02.2025Mercedes-Benz Group (ex Daimler) NeutralGoldman Sachs Group Inc.
24.02.2025Mercedes-Benz Group (ex Daimler) BuyDeutsche Bank AG
DatumRatingAnalyst
14.03.2025Mercedes-Benz Group (ex Daimler) OutperformRBC Capital Markets
24.02.2025Mercedes-Benz Group (ex Daimler) BuyDeutsche Bank AG
21.02.2025Mercedes-Benz Group (ex Daimler) BuyWarburg Research
20.02.2025Mercedes-Benz Group (ex Daimler) OutperformRBC Capital Markets
20.02.2025Mercedes-Benz Group (ex Daimler) OverweightJP Morgan Chase & Co.
DatumRatingAnalyst
12.03.2025Mercedes-Benz Group (ex Daimler) HaltenDZ BANK
04.03.2025Mercedes-Benz Group (ex Daimler) Market-PerformBernstein Research
26.02.2025Mercedes-Benz Group (ex Daimler) NeutralGoldman Sachs Group Inc.
21.02.2025Mercedes-Benz Group (ex Daimler) Market-PerformBernstein Research
20.02.2025Mercedes-Benz Group (ex Daimler) HaltenDZ BANK
DatumRatingAnalyst
18.02.2025Mercedes-Benz Group (ex Daimler) UnderweightBarclays Capital
13.01.2025Mercedes-Benz Group (ex Daimler) UnderweightBarclays Capital
03.12.2024Mercedes-Benz Group (ex Daimler) UnderweightBarclays Capital
17.12.2021Daimler HoldHSBC
18.02.2021Daimler SellWarburg Research

Um die Übersicht zu verbessern, haben Sie die Möglichkeit, die Analysen für Mercedes-Benz Group (ex Daimler) nach folgenden Kriterien zu filtern.

Alle: Alle Empfehlungen

Buy: Kaufempfehlungen wie z.B. "kaufen" oder "buy"
Hold: Halten-Empfehlungen wie z.B. "halten" oder "neutral"
Sell: Verkaufsempfehlungn wie z.B. "verkaufen" oder "reduce"
mehr Analysen