US-Automarkt gerät zunehmend ins Stocken
Auf dem amerikanischen Automarkt wird es immer schwieriger, an die in den vergangenen Jahren teils deutlichen Zuwachsraten anzuknüpfen.
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Im Juli befeuerten die großen Hersteller mit durchwachsenen Absatzzahlen die Sorgen der Beobachter, die kaum noch Wachstum auf dem enorm wichtigen Markt sehen. Während sowohl die beiden großen US-Hersteller General Motors und Ford als auch Toyota Einbußen verzeichneten, gelang den beiden deutschen Premiumherstellern Mercedes und Audi ein Absatzplus.
Insgesamt kletterten die Verkäufe im Juli noch leicht, sodass sich annualisiert 17,4 Millionen Fahrzeuge ergeben. "Die Steigerungen der Branche in den vergangenen Jahren ebben ganz klar ab", erklärte Analyst Karl Brauer von Kelley Blue Book. Aber eine Stabilisierung auf einem Niveau von annualisisert 17 Millionen Fahrzeugen im Jahr sei sicher nicht das Schlechteste, so der Analyst.
Von den drei großen US-Herstellern konnte lediglich Fiat Chrysler leicht zulegen. Der Absatz des italienisch-amerikanischen Konzerns stieg dank erneut guter Jeep-Verkäufe um 0,3 Prozent auf 180.727 Fahrzeuge. Während es sowohl bei Fahrzeugen der Marken Chrysler, Alfa, Fiat Dodge und Ram abwärts ging, kletterten die Jeep-Verkäufe um 5 Prozent. Bei General Motors sanken die Verkäufe um 1,9 Prozent auf 267.258 Fahrzeuge. Bei Ford ging es mit 2,8 Prozent noch etwas stärker nach unten auf 215.268 Einheiten.
Privatkäufer halten sich zunehmend zurück Hervorzuheben sei im abgelaufenen Monat, dass einige Hersteller trotz eines zusätzlichen Wochenendes und stärkerer Kaufanreize offenbar Schwierigkeiten hatten, die Verkäufe zu steigern, meint Analyst Brauer. Deutlich sei auch, dass immer mehr Unternehmen auf die weniger profitablen Flottenverkäufe setzen, um überhaupt noch Wachstum zu erzielen, heißt es bei LMC Automotive. Während die Verkäufe an Unternehmen, Regierungsstellen und Autovermieter im Juli um rund 4,5 Prozent gestiegen sein dürften, seien die Verkäufe an Endkunden nur um 2 Prozent geklettert.
Von den deutschen Herstellern gelang, wie schon im Juni, sowohl Audi als auch Mercedes ein Absatzplus. Bei den Stuttgartern kletterten die Verkäufe um 3,6 Prozent. Die Volkswagen-Tochter profitierte von einer starken Nachfrage nach dem Q3, Q7 und dem A4 und steigerte den Absatz im Juli um 4 Prozent. Bei BMW ging es dagegen um 5 Prozent abwärts. Bei Toyota, nach wie vor einer der größten Hersteller auf dem US-Markt, sanken die Verkäufe leicht um 1,4 Prozent.
Während einige Beobachter eher eine Stabilisierung des US-Automarktes sehen, gibt es aber auch recht optimistische Stimmen, auch mit Blick auf das kommende Jahr. Wenn es weitere günstige Finanzierungsmöglichckeiten und spürbare Rabatte gebe, werde der US-Markt 2017 noch stärker sein, erwartet IHS-Geschäftsführer Michael Robinet. Bis zum Jahr 2018, so der Experte, werde es keinen Rückgang geben.
Von Anne Steele
NEW YORK (Dow Jones)
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Bildquellen: lenetstan / Shutterstock.com, Dellyne / Shutterstock.com
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10.07.2024 | Mercedes-Benz Group (ex Daimler) Halten | DZ BANK | |
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18.02.2021 | Daimler Sell | Warburg Research | |
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26.10.2020 | Daimler Verkaufen | DZ BANK | |
07.10.2020 | Daimler Sell | Goldman Sachs Group Inc. |
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