JPMorgans neues Krypto Investment - Elf Aktien, die vom Bitcoin Boom profitieren
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In der Nacht auf den Mittwoch veröffentlichte die US-amerikanische Securities Exchange Commission (SEC) Unterlagen zum ersten Krypto Produkt, das der Investment-Riese JPMorgan in Zukunft anbieten wird: Anstatt direkt Bitcoin oder andere Coins und Tokens zu kaufen, investiert der "Cryptocurrency Exposure Basket" in elf Unternehmen, die aus verschiedenen Gründen Anteil am Krypto-Bullenmarkt haben.
Besonders Microstrategys Funktion in dem Finanzprodukt könnte die SEC in Bezug auf ihre negative Haltung zu einem Bitcoin-ETF beeinflussen.
Was steckt drin in JPMorgans Krypto-Finanzprodukt?
Der Cryptocurrency Exposure Basket setzt sich aus elf Aktien mit unterschiedlicher Gewichtung zusammen. Den Hauptanteil machen Microstrategy (20%), Square (18%), Riot Blockchain (15%) und NVIDIA (15%) aus. Es folgt Paypal mit 10% und dann kleinere Positionen in NVIDIAs Konkurrent Advanced Micro Devices AMD, auf die Halbleiter-Industrie spezialisierte Aktienzertifikate, die Intercontinental Exchange ICE, die CME Group, Overstock.com und Silvergate Capital Corporation.
Es handelt sich hierbei also einerseits um eine Investition in die Infrastruktur von Bitcoin und Krypto: NVIDIA und AMD profitieren von einer steigenden Nachfrage nach Hardware für das Mining und gleiches gilt für den Halbleiter-Sektor. Sowohl ICE als auch die CME Group bieten Krypto-Futures-Produkte und Derivate zum Handel an und sind damit wichtige Anlaufpunkte für institutionelle Investoren, die aufgrund von regulatorischen Hindernissen keine Coins und Tokens erwerben können. Die Zahlungsdienstleister Paypal und Square akzeptieren Bitcoin und andere Kryptowährungen, wobei Paypal erst kürzlich mit dem Kauf des Verwalters für Kryptowährungen Curv für Aufmerksamkeit gesorgt hat. Square gehört zudem zu den größten Haltern von Bitcoin unter den öffentlich gehandelten Unternehmen. Gleiches gilt für Riot Blockchain und natürlich für Microstrategy, die diese Rangliste momentan anführen.
Die Rangliste der Unternehmen mit den größten Bitcoin-Positionen (Quelle: bitcointreasuries.org).
Microstrategys besondere Rolle als "Platzhalter" für Investitionen in Bitcoin Der Software-Dienstleister Microstrategy trat zum ersten Mal im August 2020 in Zusammenhang mit Kryptowährungen in Erscheinung, als CEO Michael Saylor den Kauf von insgesamt 38250 BTC auf Twitter dokumentierte. Mittlerweile hat das Unternehmen den Großteil seines zuvor in US-Dollar gehaltenen Kapitals mit einer Bitcoin-Position von insgesamt über 91000 BTC getauscht. Die MSTR-Aktie ist seit der ersten Ankündigung im August um über 900% gestiegen. Michael Saylor hat sich zugleich zu einem der lautesten Vertreter der These entwickelt, dass Bitcoin der ultimative Schutz vor einer drohenden (Hyper-)Inflation des Dollars sei.
Microstrategy war einer der großen Gewinner des Dotcom Booms und wurde hart getroffen, als die Blase platzte. Seit der Ankündigung des ersten Bitcoin Kaufs hat sich der Wert der Aktie fast verzehnfacht.
Microstrategy taucht in JPMorgans Krypto-Produkt nicht auf, weil das Geschäftsmodell des Unternehmens überproportional von einer wachsenden Krypto-Ökonomie profitieren würde. Vielmehr ist die Aktie durch die Konvertierung des Firmenvermögens zu einem Platzhalter-Investment für Institutionen geworden, die aufgrund gesetzlicher Rahmenbedingungen keine physischen Bitcoin in ihren Büchern halten können. Geläufiger wäre für einen solchen Fall die Investition in einen ETF, der das zugrunde liegende Asset hält. Die SEC hat allerdings über die Jahre alle Versuche abgelehnt, einen ETF für Bitcoin in den Vereinigten Staaten erhältlich zu machen. Die Regulierungsbehörde wird sich nun mit der neuen Realität auseinandersetzen müssen, die Michael Saylor geschaffen hat. Die SEC hat nicht nur einen geringeren Einfluss auf das Modell von Microstrategy, dieser "Quasi-ETF" ist auch noch mit zusätzlichen Risiken verbunden: Einerseits könnten die Bitcoin auf Microstrategys Büchern als Risiko für die Firma gewertet werden. Andererseits ist der Kurs der Aktie auch von anderen, auf das Unternehmen bezogenen, Faktoren und nicht nur vom Bitcoin-Kurs abhängig. Diese Situation könnte bei Zukünftigen ETF-Anträgen bei der SEC eine Rolle spielen.
JPMorgan und Bitcoin
Es ist das erste Mal, dass JPMorgan den Begriff "Bitcoin" in einem Dokument für die SEC erwähnt. Öffentlich hat die Auseinandersetzung mit Krypto jedoch eine längere Geschichte. Im September 2017 bezeichnete JP Morgans CEO Jamie Dimon Bitcoin äußerst medienwirksam als "Betrug" und doch schien die Investmentbank bereits interessiert an der zugrundeliegenden Technologie: Im Februar 2019 veröffentlichte JPM Pläne, eine eigene digitale Währung ("JPM Coin") zu kreieren. Dazu wurde sogar eine auf Ethereum basierende Private Blockchain namens "Quorum" entwickelt, die erst im vergangenen Jahr vom Blockchain Softwareunternehmen Consensys übernommen wurde. Im letzten Oktober erschien dann ein "Global Markets Strategy" Report, in dem Analysten von JPM Bitcoin mit Gold vergleichen und besonders die Affinität der Generation der "Millennials" zu Kryptowährungen betont.
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Bildquellen: BSDEX, BSDEX, BSDEX