GRENKE-Aktie klettert: GRENKE meldet deutliche Zuwächse im Leasing-Neugeschäft
Der Leasingspezialist GRENKE hat im zweiten Quartal spürbar mehr Neugeschäft erwirtschaftet als ein Jahr zuvor und dabei von Zuwächsen insbesondere in Südeuropa profitiert.
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Mit den neuen Verträgen stieg auch der Gewinn aus diesen Geschäften. Vorstandschef Sebastian Hirsch sah einen "Etappensieg" auf dem Weg zum anvisierten Rekordjahr. Finanzchef Martin Paal stellte für das zweite Halbjahr ein weiter starkes Wachstum bei stabiler Profitabilität in Aussicht. Händler sprachen von soliden vorläufigen Resultaten. Analyst Marius Fuhrberg von Warburg Research wertete die im Rahmen seiner Erwartungen ausgefallenen Zahlen als Bestätigung eines anhaltenden Wachstumsschwungs und daher als gute Nachricht.
Konzernweit belief sich das Neugeschäft im Leasing auf rund 790 Millionen Euro. Das waren nach Angaben der Baden-Badener 21,5 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum und ein Rekord. Den sogenannten Deckungsbeitrag 2 des Neugeschäfts im Leasing weitete GRENKE um fast ein Fünftel auf 130,9 Millionen Euro aus. Die entsprechende Marge ging dementsprechend um 0,3 Prozentpunkte auf 16,6 Prozent zurück.
Vorstandschef Sebastian Hirsch sagte laut Mitteilung, das Ergebnis sei "ein Etappensieg auf dem Weg zu unserem ehrgeizigen Jahresziel, über drei Milliarden Euro Neugeschäft einzufahren". Warburg-Experte Fuhrberg verwies darauf, dass GRENKE damit nach dem ersten Halbjahr fast die Hälfte des unteren Endes der Jahresprognose in petto hat. Die Prognosespanne liegt bei 3 bis 3,2 Milliarden Euro Neugeschäft.
GRENKE-Finanzchef Martin Paal kündigte daher auch an, dass es im zweiten Halbjahr weiter aufwärtsgehen soll: "Auch im zweiten Halbjahr erwarten wir ein starkes Wachstum bei gleichzeitig stabiler Margenentwicklung."
Neugeschäft macht gebeutelten GRENKE-Anlegern Hoffnung
Die seit Jahresbeginn schlecht gelaufenen Aktien von GRENKE haben am Mittwoch einen ordentlichen Schub erfahren. Dank des deutlichen Anstiegs im Neugeschäft zogen die Papiere des Leasingspezialisten aus Baden-Baden via XETRA zeitweise um 11,69 Prozent auf 23,40 Euro an. Damit hatten sie im Nebenwerteindex SDAX klar die Nase vorn. Dieser legte zuletzt nur moderat zu.
In der Spitze waren die Anteilsscheine von GRENKE um gut 13 Prozent auf 23,70 Euro in die Höhe geschnellt. Dies war der höchste Stand seit Anfang April.
GRENKE profitierte von Zuwächsen insbesondere in Südeuropa. Mit den neuen Verträgen stieg auch der Gewinn aus diesen Geschäften.
Börsianer sprachen von soliden vorläufigen Resultaten. Analyst Marius Fuhrberg von Warburg Research lobte, die Baden-Badener hätten wie von ihm erwartet das stärkste Quartal aller Zeiten verzeichnet, was das Neugeschäft betrifft. GRENKE sollte in der Lage sein, zu einem nachhaltigen Wachstum zurückzukehren. Daher seien die gemeldeten Zahlen eine gute Nachricht, zumal der Leasingspezialist nach dem ersten Halbjahr bereits fast die Hälfte des unteren Endes der Jahresprognose in puncto Neugeschäft in petto habe.
Aus charttechnischer Sicht hat sich das Bild mit dem Kurssprung zur Wochenmitte deutlich aufgehellt. Die Anteilsscheine von GRENKE überwanden sowohl die 50-Tage-Durchschnitttslinie, die den mittelfristigen Trend beschreibt, als auch die exponentielle 200-Tage-Linie. Diese gilt als Maß für die langfristige Entwicklung und gewichtet die aktuelleren Schlusskurse stärker als die älteren. Von den Höchstständen über 100 Euro aus dem Jahr 2018 sind die Papiere gleichwohl noch weit entfernt.
Seit Jahresbeginn gerechnet steht nun bei den GRENKE-Aktien noch ein Minus von fast sieben Prozent zu Buche. Der SDAX hat in diesem Zeitraum um gut drei Prozent zugelegt.
Warburg Research belässt GRENKE auf 'Buy' - Ziel 40 Euro
Das Analysehaus Warburg Research hat GRENKE auf "Buy" mit einem Kursziel von 40 Euro belassen. Der Leasingspezialist habe im vergangenen Quartal so viel Neugeschäft verzeichnet wie nie zuvor, schrieb Analyst Marius Fuhrberg in einer am Mittwoch vorliegenden Studie. Er fühle sich in seiner Einschätzung bestätigt, dass das Unternehmen wieder in der Spur sei und zu einem dauerhaften Portfoliowachstum zurückkehren sollte.BADEN-BADEN/FRANKFURT (dpa-AFX) / HAMBURG (dpa-AFX Broker)
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Bildquellen: GRENKE AG
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