US-Steuerreform beschert Credit Suisse neuerlichen Verlust in 2017 - Aktie steigt
Die Großbank Credit Suisse hat im Zuge der US-Steuerreform sowohl im vierten Quartal als auch im Gesamtjahr 2017 erneut einen Verlust eingefahren.
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Von Oktober bis Dezember häufte die Schweizer Bank unterm Strich einen Nettoverlust von 2,13 Milliarden Schweizer Franken an nach minus 2,62 Milliarden im Jahr davor. Im Gesamtjahr belief sich der Nettoverlust auf 983 Millionen Franken nach 2,71 Milliarden im Jahr 2016. Nach Angaben der Credit Suisse ist der Verlust hauptsächlich auf die Neubewertung latenter Steuern infolge der US-Steuerreform zurückzuführen.
Vor Steuern verdiente die Credit Suisse 141 Millionen Franken im vierten Quartal bzw knapp 1,8 Milliarden im Gesamtjahr. Im Vorjahr war hier noch ein Verlust von 2,2 Milliarden bzw 2,27 Milliarden Franken angefallen. Die Einnahmen stagnierten im Berichtsquartal bei rund 5,2 Milliarden Franken und legten auf Jahressicht leicht auf 20,9 von 20,3 Milliarden Franken zu. Ihren Aktionären will die Bank auf der Hauptversammlung am 27. April eine Dividende von 0,25 Franken je Aktie vorschlagen.
Die Credit Suisse ist nach eigenen Angaben gut in das Jahr gestartet. In den ersten sechs Wochen habe der Nettoertrag gegenüber dem Vorjahr um über 10 Prozent im Bereich Global Markets und über 15 Prozent bei APAC Markets zugelegt. Die Marktvolatilität habe in den ersten sechs Wochen 2018 deutlich zugenommen. Dies wirke sich zwar einerseits positiv auf die Aktivitäten am Sekundärmarkt aus, andererseits beeinträchtige diese Volatilität das Primärmarktgeschäft, da Kunden Transaktionen bevorzugt in ruhigeren Marktphasen abschließen und daher abwarten würden, hieß es. Angesichts dieser erhöhten Volatilität schätzt die Credit Suisse die kurzfristigen Aussichten vorsichtig ein.
Die Aktien der Credit Suisse sind am Mittwoch mit plus 3,06 Prozent auf 17 Franken an die Spitze des SMI gestiegen.
DJG/brb/cbr
FRANKFURT (Dow Jones)
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