Lufthansa-Aktie im Minus: Regierung sieht wohl keine Besserung beim Angebot für Ita Airways
Im Verfahren um den Verkauf der italienischen Staatsfluglinie Ita Airways haben sich die Angebote nach einem Pressebericht aus Sicht der Regierung kaum verbessert.
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Das schrieb der "Corriere della Sera" am Mittwoch unter Berufung auf Ministeriumskreise. Im Rennen um die Nachfolgerin von Alitalia sind weiter der Container- und Kreuzfahrtriese MSC zusammen mit der deutschen Lufthansa und die US-amerikanische Investmentgesellschaft Certares. Beide Bieter bewerten Ita dem Medienbericht zufolge mit rund 950 Millionen Euro. MSC-Lufthansa würden 80 Prozent der Airline übernehmen, während Certares etwa 55 bis 57 Prozent haben wolle. Der Rest bleibe in staatlicher Hand beim zuständigen Finanzministerium.
Laut "Corriere" käme der Verkauf an MSC-Lufthansa einer Privatisierung gleich, da der Staat kaum bei den unternehmerischen Entscheidungen mitbestimmen dürfte. Lufthansa würde dabei einen deutlich kleineren Anteil als MSC übernehmen. Bei einem Einstieg von Certares würde es sich eher um ein Ko-Management Itas handeln, da das Finanzministerium mehr mitentscheiden dürfte.
Als Nächstes muss die Regierung festlegen, ob es zu exklusiven Verhandlungen mit einem Bieter kommt oder ob sie sich für ein Angebot entscheidet und dann eine vorläufige Verkaufsvereinbarung in die Wege leitet. Viel Zeit bei der mehrmals aufgeschobenen Entscheidung bleibt nicht mehr, denn in Italien wird am 25. September ein neues Parlament gewählt. Danach säße wohl bald eine neue Regierung am Verhandlungstisch.
Die Lufthansa-Aktie verliert im XETRA-Handel zeitweise 1,1 Prozent auf 5,95 Euro.
/jon/DP/ngu
ROM (dpa-AFX)
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