IPO geplant

Unterhaching-Aktie kommt: Im Juli geht nach BVB der nächste deutsche Fußballclub an die Börse

25.06.19 22:18 Uhr

Unterhaching-Aktie kommt: Im Juli geht nach BVB der nächste deutsche Fußballclub an die Börse | finanzen.net

Bislang ist das deutsche Börsenparkett nur einem Verein vorbehalten: Dem BVB. Doch Borussia Dortmund bekommt schon bald Konkurrenz: Ein Fußballclub aus Bayern will noch in diesem Sommer ebenfalls Börsenluft schnuppern.

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Drei Millionen Euro Schulden hat der Drittligist SpVgg Unterhaching. Doch schon im Juli werden die voraussichtlich der Vergangenheit angehören, denn wie die dpa auf Berufung eines Vereins-Sprechers berichtet, will der Fußballclub aus Bayern noch in diesem Sommer an die Börse.

Elf Millionen Euro für die wirtschaftliche Gesundung

Elf Millionen Euro will der Verein bei seinem Börsengang demnach einnehmen. Der größte Teil der Einnahmen soll in die Infrastruktur fließen - das Stadion soll von der Stadt übernommen werden. Zudem will man in den eigenen Kader investieren und Geld für die Nachwuchsarbeit zur Verfügung stellen. Das Mittelfristziel des Vereins: In drei Jahren will man ein wirtschaftlich gesunder Zweitligaverein sein.

Erster Handelstag schon am 15. Juli?

Geht es nach Unterhaching-Präsident Manfred Schwabl, steht der Börsengang unmittelbar bevor: Schon am 15. Juli sollen die Aktien erstmals an der Börse gehandelt werden. 4,5 Millionen Anteilsscheine will die SpVgg auf den Markt bringen, für acht Euro können Investoren eine Aktie erwerben. An die Börse kommt nur der Profispielbetrieb, der Ende 2018 aus dem Gesamtverein, der kürzlich zu diesem Zweck die Rechtsform einer GmbH & Co KGaA angenommen hatte, ausgegliedert wurde. In der Mitgliederversammlung 2018 war der Vorschlag ohne Gegenstimme angenommen worden.

Frisches Geld dringend benötigt

Die Finanzierung des Spielbetriebs in der dritten Fußballbundesliga ist für viele Vereine eine Herausforderung, ohne Schulden kommen die Clubs in der Regel nicht über die Runden. Das bekam unter anderem auch der Badener Club Karlsruher SC zu spüren, der nach zwei Jahren in der dritten Liga zuletzt Schwierigkeiten hatte, sich zu finanzieren, nach dem Aufstieg in die zweite Fußballbundesliga aber mit deutlich höheren Einnahmen rechnen kann. Dennoch haben auch die Badener einen hohen Schuldenstand und gehen daher aktuell einen ähnlichen Weg wie der ehemalige Ligagefährte aus Unterhaching: Derzeit wird die Ausgliederung der Lizenzspielerabteilung zur GmbH & Co KGaA diskutiert und könnte schon am Samstag im Rahmen einer außerordentlichen Versammlung beschlossen werden.

Ein möglicher Börsengang steht unterdessen wohl nicht zur Debatte. Fest steht bereits, dass der KSC Aktien an Investoren, Fans und Mitglieder ausgeben will. Der Preis soll bei "unter 100 Euro" liegen, so KSC-Präsident Ingo Wellenreuther.

Kommt jetzt die Fußball-Aktienwelle?

Hierzulande hat bisher nur der Revier-Club BVB den Sprung aufs Börsenparkett gewagt. Zum IPO-Datum lag der Wert des BVB bei rund 900 Millionen Euro, aktuell wird das Unternehmen an der Börse mit knapp 780 Millionen Euro bewertet. Die SpvGG Unterhaching wäre dagegen ein deutlich kleineres "Börsen"-Licht.

Redaktion finanzen.net

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30.08.2023BVB (Borussia Dortmund) BuyJoh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank)
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