Metro-Vorstand Koch: Im Rahmen der Erwartungen

€uro am Sonntag: Bei Vorlage der ­Jahresbilanz in dieser Woche haben Sie ­angekündigt, expandieren zu wollen. In welche Länder zieht es Sie?
Olaf Koch: Wir schauen uns primär solche Länder an, in denen das wirtschaftliche Entwicklungs- und Wachstumspotenzial groß ist und wo wir unsere Rolle als Unterstützer von kleinen und mittelgroßen Unternehmen wahrnehmen können. Wir sondieren derzeit eine Reihe von Ländern, aber für eine Ankündigung ist es noch zu früh.

Sie sagten auch, die Phase der Konsolidierung sei nun abgeschlossen. Was ist der nächste Schritt?
Jetzt gilt es die Wachstumsdynamik zu stärken, das geht nur durch noch intensivere Ausrichtung auf den Mehrwert für unsere Kunden. Das erfordert weitere Ergänzungen im Sortiment, attraktive Dienstleistungen und eine moderne Mehrkanalstrategie im Vertrieb. Dazu haben wir hervorragende Voraussetzungen in unseren Geschäftseinheiten und werden diese mit selektiven Investments ergänzen.

Sie haben etwa eine halbe Milliarde Euro für Zukäufe auf der hohen Kante. Welche Bereiche wollen Sie stärken?
Wir schauen permanent nach weiteren Chancen, sowohl in Bezug auf mittelgroße Unternehmen als auch im Bereich von Start-ups.

In einer Woche ist Weihnachten vorbei - wie läuft das Geschäft bisher?
Bis dato entwickelt es sich im Rahmen unserer Erwartungen. Die wichtigsten Tage im Weihnachtsgeschäft stehen uns erst noch bevor. Wir sind in jedem Fall gut vorbereitet und zuversichtlich, dass wir den Kunden attraktive Sortimente und eine ­intelligente Verbindung zwischen Onlineshopping und Einkaufen in unseren Häusern anbieten können.