Ingmar Königshofen Kolumne Ingmar Königshofen

Put auf DAX: Wenn nach oben nichts geht

07.10.16 11:56 Uhr

Put auf DAX: Wenn nach oben nichts geht | finanzen.net

Der DAX kommt seit zwei Monaten einfach nicht mehr nach oben weiter.

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Mit einem Put-Optionsschein auf den DAX mit einem Basispreis bei 11000 Punkten und einer Fälligkeit bereits Ende dieses Jahres kann sich eine Chance von 66 Prozent ergeben.

Seit zwei Monaten und dem Mitte August erreichten Hoch bei 10802 Punkte kommt der DAX nicht voran und befindet sich in einer zuletzt mit dem Tief bei 10199 Punkten nach unten erweiterten Seitwärtsphase. Noch einmal nahm der Index einen Anlauf nach oben, kam Anfang September aber nicht mehr über 10780 Punkte hinaus. Seitdem lassen sich die Hochs zu einer fallenden Gerade verbinden, die den Index derzeit um 10630 Punkte am weiteren Anstieg hindern kann. Nach unten kann neben dem bereits genannten Tief auch der Bereich um 10100 Punkte und die aktuell bei 10021 Punkte verlaufende 200-Tage-Linie beachtet werden. Zudem befindet sich der Markt durch äußere Gegebenheiten in einer schwierigen Situation. Zum einen die möglicherweise bevorstehende Erhöhung der Zinsen in den USA und zum anderen die Wahl des US-Präsidenten Anfang November belasten und können für Unsicherheit sorgen.

Strategie

Mit einem Put-Optionsschein (WKN SG7MPY) können risikofreudige Anleger, die von einem auf kurze Sicht fallenden DAX ausgehen, überproportional profitieren. Der klassische Optionsschein mit einem Basispreis bei 11000 Punkten und einer Fälligkeit am 16.12.2016 kann beispielsweise eine Rendite von 66 Prozent erzielen, wenn der Index bis zum Laufzeitende auf 10000 Punkte fällt. Sollte der Index tiefer fallen oder das Ziel vorzeitig erreichen, kann ebenso eine höhere Rendite möglich sein.

Zu beachten ist: Falls der Index am Bewertungstag über dem Basispreis von 11000 Punkten notiert, verfällt dieser Optionsschein wertlos. Andernfalls wird die Differenz zwischen Kurs und Basispreis zum Bezugsverhältnis von 0,01 ausbezahlt. Um dabei aktuell einen Gewinn zu erzielen, darf der Index höchstens bei 10400 Punkten (Break-Even-Punkt) schließen. Ein Ausstieg aus der spekulativen Idee kann erwogen werden, sollte der Index nachhaltig über den Widerstand um 10800 Punkte steigen.

Interessenkonflikt

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Ingmar Königshofen ist Geschäftsführer bei der FSG Financial Services Group, welche unter anderem das Portal Boerse-Daily.de betreibt. Dort werden mehrmals täglich top-aktuelle Analysen zu DAX, US-Indizes sowie zu besonders attraktiven Einzelwerten veröffentlicht.

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Bildquellen: Julian Mezger für Finanzen Verlag

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