Deutsche HVPI-Inflation im Juni unerwartet zurückgegangen - Teuerungsrückgang bei Dienstleistungen
Der Inflationsdruck in Deutschland ist im Juni unerwartet zurückgegangen, was an einem deutlichen Teuerungsrückgang bei Dienstleistungen lag.
Laut Mitteilung des Statistischen Bundesamts (Destatis) sank der Harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) gegenüber dem Vormonat um 0,1 Prozent und lag um 8,2 (Mai: 8,7) Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Die von Dow Jones Newswires befragten Volkswirte hatten dagegen einen monatlichen Preisanstieg von 0,4 Prozent und eine Jahresteuerung von 8,8 Prozent prognostiziert.
Der nationale Verbraucherpreisindex erhöhte sich um 0,1 Prozent auf Monats- und 7,6 (7,9) Prozent auf Jahressicht. Erwartet worden waren Raten von 0,5 und 8,0 Prozent. Waren verteuerten sich mit einer Jahresrate von 14,0 (13,6) Prozent, darunter Energie um 38,0 (38,3) Prozent und Nahrungsmittel um 12,7 (11,1) Prozent. Die Teuerung bei Dienstleistungen betrug allerdings nur noch 2,1 (2,9) Prozent. Die Wohnungsmieten stiegen auf Jahresicht wie zuvor um 1,7 Prozent.
DJG/hab/apo
FRANKFURT (Dow Jones)
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