KBA-Aktie knickt ein: Koenig & Bauer mit rückläufigen Zahlen
Im Jubiläumsjahr des Druckmaschinenherstellers Koenig & Bauer (KBA) hat das Würzburger Unternehmen bislang rückläufige Zahlen zu verzeichnen.
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Der traditionsreiche Konzern Koenig & Bauer erwirtschaftete im ersten Halbjahr zwar erneut einen Gewinn von 15,2 Millionen Euro. Das waren jedoch zwei Millionen Euro weniger als im Vorjahreszeitraum. Auch der Umsatz ging im Vorjahresvergleich leicht auf 538,9 Millionen Euro (2016: 553,9 Millionen Euro) zurück. Ende Juni 2017 standen zudem Aufträge im Wert von 620,5 Millionen Euro in den Büchern (Vorjahreszeitraum: 639,8 Millionen Euro).
Der Grundstein für den Druckmaschinenbauer wurde am 9. August 1817 mit der Unterzeichnung eines Gesellschaftsvertrages gelegt. Seitdem hat der Konzern eine turbulente Geschichte erlebt. Nachdem KBA jahrzehntelang vor allem von Maschinen für den Zeitungsdruck sehr gut leben konnte, musste das Unternehmen zuletzt massiv umbauen und Arbeitsplätze streichen, um am Markt bestehen zu können. Im Zuge der Medienkrise waren Druckmaschinen für Zeitungen kaum noch gefragt.
Seit dem Konzernumbau und der Konzentration auf Digital-, Werbe- und Verpackungsdruck schreibt KBA nach einer langen Durststrecke nun wieder schwarze Zahlen. Das 200-jährige Bestehen will das Unternehmen im September groß feiern.
Im ersten Halbjahr 2017 generierte Koenig & Bauer den meisten Umsatz mit Druckmaschinen für den Verpackungsdruck. Mehr als die Hälfte der Einnahmen kamen aus diesem Segment. KBA ist der nach Umsatz zweitgrößte Druckmaschinenbauer der Welt; Hauptkonkurrent ist das Unternehmen Heidelberger Druck. Bei KBA arbeiteten zuletzt 5.359 Menschen. Das waren 158 mehr als im Vorjahreszeitraum.
Die Koenig & Bauer-Aktie büßt am Mittwoch im Xetra-Handel zeitweise mehr als 2,5 Prozent ein.
/cgl/DP/stb
WÜRZBURG (dpa-AFX)
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