Ich habe für 270 Euro in einem Tiny House in Panama geschlafen, das an den „Hobbit“ erinnert: So sieht es darin aus

Ein Schloss in Boquete, Panama, zu finden, ist einfach. Es gibt nur eines, und jeder scheint davon zu wissen. Fragt man einen Fremden auf der Straße nach dem Weg, wird man eine steile Straße hinauf zum Bambuda Castle geschickt.

Es ist eine seltsame Struktur, die man mitten im Regenwald Panamas findet, und obwohl es einst ein Privathaus war, ist es heute ein Hotel – mit einer ganz besonderen Idee für Tiny Houses.

So sah es in meinem Tiny House in Panama aus

Als mein Auto eine kurvenreiche, steile Straße hinauffuhr, tauchte schließlich ein hellbrauner Steinturm auf. Ich hatte es zur Burg Bambuda geschafft.

In den vergangenen Jahren hat sich Boquete, Panama, zu einem beliebten Reiseziel entwickelt. Hier gibt es ausgedehnte Kaffeeplantagen, anspruchsvolle Wanderungen und eine wachsende Zahl von US-amerikanischen Rentnern.

Ich besuchte die Stadt Anfang des Jahres, und bei der Suche nach einer Unterkunft schien mir ein Schloss eine gute Wahl zu sein.

Und während Schlösser normalerweise nur so vor Luxus und Extravaganz sprudeln, ist Bambuda eines der erschwinglicheren Hotels der Stadt.

Jeder, mit dem ich während meiner zwei Tage in Boquete sprach, wusste genau, wo ich untergebracht war, als ich das Schloss erwähnte. In einer Stadt voller einstöckiger Bungalows sticht ein Schloss hervor. Die Einheimischen erzählten mir, dass es einst ein Privathaus war, das im letzten Jahrzehnt verkauft und in ein günstiges Hotel umgewandelt wurde.

Zwei Kanadier, Tom Oman und Dan Adelman, gründeten 2014 die Hotel- und Herbergsmarke Bambuda, als sie ihr erstes Haus in Bocas Del Toro in Panama eröffneten. Ein paar Jahre später kauften sie das Schloss in Boquete.

Bei ihrer Expansion durch Panama konzentrierten sich die beiden auf preisbewusste Reisende. Das Schloss Bambuda zum Beispiel bietet eine Reihe von Unterkünften an. Mehrbettzimmer kosten 20 US-Dollar (etwa 18 Euro) pro Nacht für ein Bett, und am teureren Ende können Besucher eine ganze Hütte für 120 US-Dollar (etwa 110 Euro) pro Nacht mieten.

Ich war nicht auf der Suche nach einem Zimmer mit Blick auf den Schlossgraben. Stattdessen hatte ich zwei Nächte in einem der "Hobbit"-inspirierten kleinen Häuser des Anwesens gebucht.

Bambuda ist nicht nur für sein Schloss bekannt. Die vier kleinen Häuser auf dem Grundstück wirken wie aus einem „Herr der Ringe“-Roman.

Jedes winzige Haus kann zwei Gäste beherbergen. Ein paar Wochen vor meiner Ankunft in Boquete habe ich ein „Hobbit-Haus“ für zwei Nächte reserviert. Insgesamt kostete mich das Tiny House 155 US-Dollar (etwa 140 Euro) pro Nacht.

Am Anreisetag fand ich die Rezeption an der Vorderseite des Schlosses, checkte ein und erhielt einen Schlüssel für mein Tiny Home..

Die Mitarbeiter hießen mich sowohl in Bambuda als auch in Boquete herzlich willkommen.

Neben den Unterkünften arbeitet das Hotel mit Reiseveranstaltern zusammen, um die Aktivitäten für die Gäste zu koordinieren. Ich hatte nicht genug Zeit, um an einer Tour teilzunehmen. Aber ich sah mir eine Broschüre mit verschiedenen Aktivitäten an, von Kaffeeverkostungen bis hin zu Wildwasser-Rafting.

Ein kurzer Weg führte zu meinem kleinen Haus für den Abend.

Nach dem Einchecken wies mich die Empfangsdame in einen kurzen Weg zu meinem Tiny House für die nächsten zwei Nächte. Während ich meinen Koffer über den gepflasterten Weg schleppte, bewunderte ich das üppige grüne Gras, die blühenden Blumen und die hoch aufragenden Palmen.

Die winzigen Häuser selbst waren von außen beeindruckend. Die gesamte Struktur war mit dichtem, weichem Gras bedeckt. Ich dachte mir, dass das Bett im Zimmer bequem sein würde, aber das Gras sah genauso verlockend für ein Nickerchen aus.

Es war, als wäre ich nach Hobbiton versetzt worden, dem fiktiven Ort aus J.R.R. Tolkiens „Der Herr der Ringe“ und „Der Hobbit“.

Außerhalb des Gebäudes befand sich eine kleine Terrasse mit Blick auf den Vulkan Baru und üppige Kaffeeplantagen.

Vielleicht noch beeindruckender als die Grasstrukturen war die Aussicht. Die kleine Veranda meines Tiny Houses bot Platz für zwei Stühle und einen Tisch. Von der Veranda aus sah ich nichts als Grün. Üppige Berge ragten in den Himmel, und in fast jeder Richtung waren Felder mit Kaffeepflanzen zu sehen.

Das Innere war einfach gestaltet.

Nachdem ich die Aussicht genossen hatte, zog ich eine Schiebetür auf und trat in das Tiny House ein.

Ein großes Zimmer bot genug Platz für ein Doppelbett, zwei kleine Nachttische, etwas Stauraum und einen kleinen Tisch.

Die Einrichtung war sauber und einfach. Der größte Teil des Zimmers wurde von einem Doppelbett eingenommen.

Zwei hölzerne Nachttische schmiegten sich an die Seiten des Bettes. In der Nähe des Eingangs befand sich ein Regal zur Aufbewahrung von Gegenständen, und an einer anderen geschwungenen Wand stand ein kleiner Tisch mit hoher Tischplatte.

Eine kleine Tür führte zu einem steinumrandeten Badezimmer.

Die hölzernen Akzente, die Steinwände und die Metallteile des Zimmers wirkten rustikal und erinnerten an „Hobbiton“. An der Rückwand führte eine große Holztür zum Badezimmer.

Das gewölbte Badezimmer bot Platz für ein Waschbecken, eine Toilette und eine Dusche.

Die rustikalen und hölzernen Themen setzten sich im Badezimmer fort, wo ich eine Dusche mit Steinwänden und einen großen hölzernen Waschtisch entdeckte.

Es hatte alles, was ich für einen Aufenthalt von zwei Nächten brauchte: Privatsphäre, Komfort und eine herrliche Aussicht.

Mit frischen Handtüchern, sauberer Bettwäsche und einer atemberaubenden Aussicht war ich für meinen kurzen Aufenthalt in Boquete bestens gerüstet.

Am Nachmittag erkundete ich den Rest des Grundstücks.

Nachdem ich mich eingelebt hatte, verließ ich mein Tiny House, um den Rest des Grundstücks zu erkunden.

Auf der anderen Seite des Schlosses befand sich eine Reihe von gelben Hütten.

Diese Hütten schienen geräumiger zu sein als die „Hobbit-Häuser“, und jede Hütte hatte eine größere, schattige Terrasse. Laut der Website von Bambuda Castle sind sie mit 90 US-Dollar (etwa 82 Euro) pro Nacht etwas günstiger.

Dann ging ich zurück zum Schloss. Ein Graben voller Koi-Fische umgab das steinerne Bauwerk.

Koi-Fische und Seerosenblätter füllten einen flachen Graben, der das Schloss Bambuda umgab.

Drinnen fand ich ein Restaurant mit Gemeinschaftssitzen und einem großen Balkon.

Das Schloss Bambuda hatte zwei große Gemeinschaftsräume. Der erste beherbergte das Restaurant und die Bar des Anwesens, in dem verschiedene Speisen, von Burgern bis zu Sandwiches, serviert wurden.

Unabhängig davon, ob man etwas zu essen kaufte oder nicht, konnten die Gäste die Sitzgelegenheiten nutzen, sich ein Brettspiel aussuchen oder im Obergeschoss einen Fernsehraum aufsuchen.

Im Erdgeschoss gab es einen Pool, einen Whirlpool und eine Gemeinschaftsküche.

Der zweite Gemeinschaftsbereich befand sich im Erdgeschoss. Er umfasste einen großen Pool, einen kleinen Whirlpool und eine Gemeinschaftsküche für Gäste, die lieber kochen als auswärts essen wollten.

Nachdem ich das Grundstück erkundet hatte, war ich bereit, in mein kleines Haus zurückzukehren und die Aussicht zu genießen.

Das Schloss und die Hütten waren zwar atemberaubend, aber die Aussicht aus meinen „Hobbit-Häusern“ war der Höhepunkt meines zweitägigen Aufenthalts.

 

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