Aurubis-Aktie nach Gewinneinbruch schwach

Zudem belastete den MDAX-Konzern ein Stillstand in einem Werk in Bulgarien. Den Aktionären will das Unternehmen entsprechend eine niedrigere Dividende zahlen. Für das neue Geschäftsjahr verspricht die Aurubis AG aber einen deutlichen Gewinnanstieg.

   Die anhaltend schwachen Altkupfermärkte und von Überangebot gekennzeichnete Schwefelsäuremärkte belasteten im abgelaufenen Jahr per Ende September: Der Umsatz sank um 14 Prozent auf 9,48 Milliarden Euro. Die zentrale Kennziffer des Konzerns, das operative Ergebnis vor Steuern, brach um 38 Prozent auf 213 Millionen Euro ein.

   Von Dow Jones Newswires befragte Analysten hatten mit etwas mehr gerechnet: Beim Umsatz hatten sie 9,56 Milliarden Euro und beim operativen Ergebnis vor Steuern mit 216 Millionen Euro gerechnet.

   Das Konzernergebnis betrug 124 Millionen nach 134 Millionen Euro im Vorjahr. Im vierten Quartal sanken die Erlöse um 5 Prozent, während das operative Ergebnis um ein Fünftel einbrach.

   Den Aktionären will das Unternehmen ein Dividende von 1,25 Euro nach 1,35 Euro je Aktie im Vorjahr zahlen. Die Ausschüttungsquote sinkt damit auf 46 Prozent von 53 Prozent.

   Für das neue Geschäftsjahr 2016/17 rechnet der Hamburger Konzern nun mit besseren Geschäften. Zwar werde auch 2016/17 durch Unsicherheiten in der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung und auf den für Aurubis relevanten Märkten geprägt sein. "Insgesamt erwarten wir (...) ein gegenüber dem Berichtsjahr deutlich steigendes operatives EBT und einen leicht steigenden operativen ROCE", Aurubis-Chef Jürgen Schachler die Erwartungen zusammen.

Die Aurubis-Aktie büßt im XETRA-Handel am Mittwoch zeitweise mehr als 3 Prozent ein.

FRANKFURT (Dow Jones)