Kein Signal für Zinssenkungen: US-Inflation steigt im Februar unerwartet
Der Inflationsdruck in den USA hat im Februar leicht zugenommen.
Wie das US-Arbeitsministerium mitteilte, stiegen die Verbraucherpreise gegenüber dem Vormonat um 0,4 Prozent und lagen um 3,2 (Vormonat: 3,1) Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten mit einem monatlichen Preisanstieg von 0,4 Prozent und einer Jahresteuerung von 3,1 Prozent gerechnet.
Die Kernverbraucherpreise (ohne Energie und Lebensmittel) stiegen um 0,4 Prozent auf Monats- und um 3,8 (Vormonat: 3,9) Prozent auf Jahressicht. Die befragten Ökonomen hatten eine monatliche Rate von 0,3 Prozent und eine Jahresrate von 3,7 Prozent erwartet.
Die US-Inflation ist seit ihrem Höchststand Mitte 2022 zwar stark gesunken, aber nicht so stark, dass die Federal Reserve schon bei ihrer nächsten Sitzung am 19. und 20. März eine Zinssenkungen vornehmen würde. Bei seiner Anhörung vor dem US-Kongress sagte Fed-Chef Jerome Powell, dass die wirtschaftlichen Aussichten unsicher seien und dass der weitere Fortschritt in Richtung des Inflationsziels von 2 Prozent nicht gesichert sei.
In Bezug auf die geldpolitischen Aussichten bekräftigte Powell, dass es wahrscheinlich angemessen sei, irgendwann in diesem Jahr mit Zinssenkungen zu beginnen, aber er fügte hinzu, dass man gerne mehr Vertrauen in eine nachhaltige Entwicklung der Inflation in Richtung 2 Prozent hätte, bevor man die Geldpolitik lockert.
WASHINGTON (Dow Jones)
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