Hier stimmt was nicht!

Hedgefonds auf der Jagd

12.02.14 03:00 Uhr

Kaum ein Hedgefondsmanager kann bessere Langfristergebnisse aufweisen als Seth Klarman. Der 56-Jährige hat seit der Gründung seiner Investmentfirma Baupost Group 1983 im Schnitt fast 20 Prozent Vermögenszuwachs pro Jahr erwirtschaftet.

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von Jörg Lang, Euro am Sonntag

Seine Spezialität sind ausgebombte Aktien und Anleihen. Im Moment beträgt die Bargeldquote seines 25 Milliarden Dollar schweren Fonds rund 50 Prozent. Offensichtlich wartet Klarman auf bessere Gelegenheiten. Aber nicht überall. Gerade hat er seinen Anteil bei Idenix Pharmaceuticals (ISIN: US 451 66R 204 0) ausgebaut. An der Biopharmafirma - Börsenwert: rund eine Milliarde Dollar - hält Klarman 35 Prozent. Idenix entwickelt vor allem ein Medikament gegen Hepatitis C, ist aber noch in einer frühen Phase der klinischen Tests.

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Das Mittel wird von Analysten als aussichtsreich eingestuft. Ob es aber die Marktzulassung schafft, ist nicht sicher. Was Klarman hier noch reizt, ist eine Patentklage, die Idenix 2013 gegen Gilead Sciences - Börsenwert: 122 Milliarden Dollar - eingereicht hat. Dabei geht es um zwei Patente zur Formulierung von bestimmten Nukleosiden, an denen Idenix für sich Co-Eigentum in Anspruch nimmt. Die von Gilead im Jahr 2012 für elf Milliarden Dollar übernommene Biotechfirma Pharmasset nutzt diese Patente für die Entwicklung ihres Hepatitis-C-Präparats. Ob es sich Gilead leisten kann, eine Verzögerung in der Pipeline in Kauf zu nehmen? Der Größenunterschied der Firmen zeigt, dass Klarmans Wette gut platziert ist.

Die Netzwerkfirma Juniper Networks galt zur Jahrtausendwende als Herausforderer von Cisco Systems. Doch die Dynamik ist dem Unternehmen abhandengekommen. Juniper (US 482 03R 104 1) ist heute ein reifes Unternehmen mit stabilen Cashflows. Das Management scheint aber noch nicht in der neuen Realität angekommen zu sein. Das ist zumindest die Auffassung der beiden Hedgefonds Elliott Management und JANA Partners. Zusammen halten sie mehr als zehn Prozent der Aktien. Sie kritisieren, dass die Kostenstruktur überzogen sei. Das Unternehmen zahlt die höchsten Grundgehälter der Branche. Und trotz hoher Überschüsse und dickem Bargeldpolster von 2,8 Milliarden Dollar erhalten Aktionäre keine Dividende. Damit soll nun Schluss sein. Elliott fordert, dass Juniper seine Kostenstruktur an die der Konkurrenten anpasst. Das allein kann 200 Millionen Dollar pro Jahr einbringen. Zudem soll das Unternehmen in diesem Jahr Aktien im Gegenwert von 2,5 Milliarden Dollar und für eine Milliarde im kommenden Jahr zurückkaufen. Letztlich wollen die Aktivisten eine Dividende von 50 Prozent des freien Cashflow an die Aktionäre etablieren. Sollte sich das Management weigern, wollen die Hedgefonds ihre eigenen Vertreter in den Verwaltungsrat bringen. Angesichts einer schwachen Aktienkurs­entwicklung werden das auch andere Investoren unterstützen.

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18.05.2023Cisco NeutralJP Morgan Chase & Co.
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