Lufthansa-Aktie gibt nach: Lufthansa-Chef Spohr will pandemiebedingte Krise abhaken
Die Deutsche Lufthansa schaut nach ihrer Restrukturierung in der Pandemie zuversichtlich nach vorne.
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"Ja - die Corona-Pandemie hat uns in den vergangenen 24 Monaten in eine tiefe Krise geführt. Aber diese Krise haken wir jetzt - zumindest mental - ab", wird Konzernchef Carsten Spohr laut vorab veröffentlichtem Redetext auf der Hauptversammlung des Konzerns sagen, die am 10. Mai erneut rein virtuell stattfindet.
Der Konzern habe die Krise als Chance genutzt. "Wir sind heute besser denn je für die Zukunft gerüstet und können uns gestärkt den kommenden Herausforderungen stellen", so Spohr.
Zu den Herausforderungen gehören im kommenden Sommer unter anderem auch personelle Engpässe an den Flughäfen, bei der Flugsicherung oder im Catering. So habe der Konzern angesichts fehlender Abfertigungskapazitäten beim Flughafenbetreiber Fraport allein in der Osterreisewoche eine dreistellige Anzahl von Flügen von und nach Frankfurt streichen müssen, so Spohr.
Aber auch im konzerneigenen Callcenter fehlen Mitarbeiter. "Unsere Call Center sind nach wie vor oft nur mit langen Wartezeiten erreichbar", so Spohr. "Das ist mit weiterhin hohen Anrufquoten, längeren Gesprächszeiten und immer noch komplizierten Reiserestriktionen erklärbar. Aber das darf für uns keine Entschuldigung sein." Der Konzern habe bereits 500 neue Callcenter-Agenten eingestellt und die Wartezeiten damit verkürzt.
Auf eine Dividende müssen die Anteilseigner verzichten. Nicht nur wegen des erneuten Konzernverlustes im vergangenen Jahr, sondern auch, weil die Deutsche Lufthansa keine Dividende ausschütten darf, so lange der Wirtschaftsstabilisierungsfonds des Bundes noch am Unternehmen beteiligt ist. Die staatliche Beteiligung beläuft sich auf 14,1 Prozent am Grundkapital und ihre Veräußerung werde dem Bund zusätzlich zu den bereits vereinnahmten Zinsen einen hohen Gewinn bescheren, so Spohr.
Der CEO bekräftigte frühere Aussagen, dass mit der Erholung des europäischen Luftverkehrs der Konsolidierungsdruck deutlich zunehme und die Lufthansa als größte europäische Airline Gruppe dabei weiter eine aktive Rolle spile. Jede Transaktion müsse jedoch Wert schaffen und über Zusammenschlüsse und Übernahmen werde nicht spekuliert, sondern erst gesprochen, wenn es so weit sei.
Die Lufthansa-Aktie notierte im XETRA-Handel letztlich 3,48 Prozent niedriger bei 7,10 Euro.
FRANKFURT (Dow Jones)
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Bildquellen: Jorg Hackemann / Shutterstock.com, Vytautas Kielaitis / Shutterstock.com
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05.11.2024 | Lufthansa Equal-weight | Morgan Stanley | |
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