Dreamliner-Triebwerk hält Rolls-Royce weiter in Atem
Die Probleme mit dem Dreamliner-Triebwerk Trent 1000 halten den britischen Triebwerksbauer Rolls-Royce weiter tief in den roten Zahlen.
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Im ersten Halbjahr stand unter dem Strich ein Verlust von 909 Millionen britischen Pfund (989 Mio Euro) nach einem Minus von 954 Millionen Pfund ein Jahr zuvor, wie der Konkurrent von General Electric und der United-Technologies-Tochter Pratt & Whitney am Dienstag in London mitteilte.
Die Probleme mit dem Antrieb Trent 1000 und dessen Neuauflage Trent 1000 Ten, die bei Boeings Langstreckenjet 787 Dreamliner zum Einsatz kommen, dürften den Konzern noch länger beschäftigen. Denn die Triebwerksschaufeln nutzen sich vorzeitig ab und müssen ersetzt werden. Rolls-Royce-Chef Warren East rechnet bei der Wartung der in Betrieb befindlichen Antriebe in den nächsten drei Jahren jetzt mit einer zusätzlichen Belastung von rund 100 Millionen Pfund. Das Unternehmen hat seine Kapazitäten aufgestockt, um die Ausfälle bei den betroffenen Fluggesellschaften zu verringern.
Trotz der Probleme, die Rolls-Royce schon 2018 tief in die roten Zahlen gerissen hatten, gelang es dem Unternehmen nun, Umsatz und operatives Ergebnis in den ersten sechs Monaten deutlich zu steigern. So legten die Erlöse im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um sieben Prozent auf 7,35 Milliarden Pfund zu.
Zudem erzielte das Unternehmen mit 83 Millionen Pfund wieder einen kleinen operativen Gewinn, nachdem hier ein Jahr zuvor ein Minus von 747 Millionen gestanden hatte. Rechnet man Sonderbelastungen etwa durch den Konzernumbau und das Produktionsende für den Riesenjet Airbus A380 heraus, lege der operative Gewinn sogar um rund ein Drittel auf 203 Millionen Pfund zu.
LONDON (dpa-AFX)
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