Gute Zuwachsraten

GRENKE erreicht unteres Ende der Wachstums-Prognosespanne - Aktie dennoch schwächer

03.01.20 17:54 Uhr

GRENKE erreicht unteres Ende der Wachstums-Prognosespanne - Aktie dennoch schwächer | finanzen.net

Der Leasingspezialist GRENKE hat sein angestrebtes Neugeschäftswachstum im Gesamtjahr knapp erreicht.

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Wie das MDAX-Unternehmen mitteilte, legte das akquirierte Volumen des Neugeschäfts im Bereich Leasing um 18,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 2,85 Milliarden Euro zu. GRENKE hatte die Prognosespanne im Oktober auf ein Wachstum von 18 bis 21 Prozent von zuvor 14 bis 19 Prozent angehoben. Die Marge verbesserte sich im Schlussquartal.

"Wir haben 2019 in einem anspruchsvollen Marktumfeld wieder überdurchschnittliche Zuwachsraten erzielt und unsere ambitionierten Jahresprognosen in allen Segmenten erfüllt", sagte Vorstandschefin Antje Leminsky.

Die drei Leasing-Kernmärkte entwickelten sich unterschiedlich stark. Deutschland wies ein Wachstum von 16,4 Prozent auf, Italien von 8,5 Prozent. Deutlich besser lief es in Frankreich mit einem Plus von 18,2 Prozent.

Das Segment Factoring profitierte vor allem von einem kräftigen Wachstum bei internationalen Franchise-Partnern. Die Summe der angekauften Forderungen stieg um 25,9 Prozent auf 663,4 Millionen Euro. GRENKE hatte ein Wachstum von 25 Prozent in Aussicht gestellt. Allein im Bereich Franchise-International betrug das Wachstum 56 Prozent auf 314 Millionen Euro.

Der Deckungsbeitrag 2 (DB2) der GRENKE Gruppe Leasing nahm im Gesamtjahr um 15,4 Prozent auf 485 Millionen Euro zu. Das entsprach einer Marge von 17,0 Prozent nach 17,5 Prozent im Vorjahr. Im vierten Quartal zog die Marge auf 17,8 Prozent von 17,1 Prozent im Vorquartal an.

An der Börse gab die GRENKE-Aktie am Freitag nach. Auf XETRA notierte das Papier zum Schluss mit einem Abschlag von 4,41 Prozent bei 91,00 Euro. Ein Händler kommentierte, das Unternehmen habe seine Marge zu Lasten des Wachstums verbessert. Ein Analyst schrieb, der IT-Vermieter und Finanzdienstleister habe beim Anstieg des Neugeschäfts nur das untere Ende der für das abgelaufene Jahr angepeilten Spanne erreicht. Nach der jüngsten Kursrally seien die Aktien zudem nun recht hoch bewertet.

DJG/mgo/kla

FRANKFURT (Dow Jones)

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