Wacker Neuson-Aktie leidet unter Gewinnmitnahmen: Wacker Neuson konnte zum Jahresauftakt wachsen - Kosten gesenkt
Der Baumaschinenhersteller Wacker Neuson erwartet nach einem starken Jahresauftakt schwächere Ergebnisse in den kommenden Monaten.
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Unternehmens-Chef Karl Tragl geht unverändert davon aus, dass das erste Quartal das stärkste des Jahres 2023 sein dürfte. Er bestätigte am Dienstag die Jahresprognose. Prägend für das Tagesgeschäft blieben die Lieferketten, teilte das Unternehmen am Dienstag in München mit. Die Situation habe sich zwar leicht verbessert, "von einer Normalisierung der Lage sind wir aber immer noch weit entfernt", sagte Finanzchef Christoph Burkhard.
Wegen der Lieferketten-Probleme hält Wacker Neuson SE weiterhin erhöhte Vorräte, um nach eigenen Angaben das Wachstum zu sichern. Diese Strategie bindet allerdings viel Kapital, was auch den freien Barmittelfluss seit rund einem Jahr belastet. Im ersten Quartal verbesserte sich der Bestand an unfertigen Maschinen schon etwas. Er sei nach wie vor volatil, aber mittlerweile wieder unter einstigen Höchstständen, hieß es.
Unterm Strich verdiente Wacker Neuson im ersten Quartal mit 62,4 Millionen Euro mehr als doppelt so viel, wie ein Jahr zuvor. Dabei profitierte das Unternehmen auch von einem positiven Einmaleffekt, dem Verkauf einer Liegenschaft.
Außerdem konnte das Management die Kosten für Verwaltung, Vertrieb sowie Forschung und Entwicklung senken. Die Marge für das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) verbesserte sich von 7,5 Prozent auf 13,2 Prozent. Sie entwickelte sich damit besser als von Analysten erwartet und auch beim Wachstum konnte Wacker Neuson positiv überraschen.
Der Umsatz stieg um mehr als ein Viertel auf 667 Millionen Euro, dabei schob eine starke Nachfrage in Europa und Nordamerika an. Insbesondere in Übersee bauten die Münchener ihr angeschlossenes Händlernetz weiter aus und profitierten von einer starken Nachfrage seitens Großkunden. Die dritte Geschäftsregion von Wacker Neuson, Asien-Pazifik, litt hingegen unter einem Umsatzrückgang in China, konnte insgesamt aber dennoch ein Plus verzeichnen.
Im Gesamtjahr strebt das Management einen Umsatz von 2,3 bis 2,5 Milliarden Euro an. Die operative Marge soll bei 9,5 bis 10,5 Prozent liegen.
Wacker Neuson-Aktien leiden unter Gewinnmitnahmen
Nach einem Kursanstieg um etwa 80 Prozent seit Ende September machen die Anleger am Dienstag bei Wacker Neuson Kasse. Zeitweise geht es nach dem Quartalsbericht des Baumaschinenherstellers für die Aktien via XETRA um 3,26 Prozent auf 22,25 Euro bergab, nachdem sie in den Tagen zuvor erstmals seit mehr als einem Jahr wieder über der 23-Euro-Marke gehandelt wurden. Die zuletzt deutlich ansteigende 21-Tage-Linie geriet damit noch nicht in Gefahr.
An den Resultaten gab es ersten Stimmen zufolge keine Kritikpunkte. Laut dem Experten Martin Comtesse von Jefferies Research hatte das Unternehmen einen starken Jahresauftakt - mit einem Wachstum und einer Profitabilität, die jeweils besser seien als es der diesjährige Zielkorridor vorgebe.
"Obwohl die Komponentenverfügbarkeit deutlich verbessert wurde, steht die Logistik noch immer vor täglichen Herausforderungen. Die Situation sollte sich aber in den kommenden Monaten weiter verbessern", schrieb der Jefferies-Experte. Die stärkste Dynamik komme nach wie vor aus Nordamerika, wo Wacker sein angeschlossenes Händlernetz weiter ausbaue.
MÜNCHEN (dpa-AFX) / FRANKFURT (dpa-AFX Broker)
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