Evonik-Chef Kullmann hat offenbar gute Chancen auf Vertragsverlängerung - Aktie im Plus
Christian Kullmann wird den Spezialchemiekonzern Evonik Insidern zufolge wohl noch mehrere weitere Jahre lang führen.
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Die Chancen stünden recht gut, dass der Aufsichtsrat von Evonik sich schon bei seiner Sitzung kommende Woche für eine Vertragsverlängerung um fünf Jahre aussprechen werde, erfuhr die Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX am Freitag von mit der Sache vertrauten Personen. Kullmanns jetziger Vertrag läuft noch bis Mai 2022. Eine Unternehmenssprecherin wollte die Information zu einer Vertragsverlängerung nicht kommentieren.
Der ehemalige Kommunikationschef des MDAX-Konzerns war 2014 in den Vorstand aufgestiegen und hatte im Mai 2017 die Konzernführung übernommen. Seither treibt Kullmann den Umbau zu einem Spezialchemiekonzern voran - mit Übernahmen und dem Verkauf von Unternehmensteilen, die den Ansprüchen an die Profitabilität nicht genügen. Derzeit wird etwa das Superabsorber-Geschäft rund um saugstarke Materialien etwa für Windeln für einen möglichen Verkauf vorbereitet.
Kullmanns Kurs hat sich auch in der Corona-Krise bemerkbar gemacht. Im Corona-Jahr 2020 fiel der Umsatz lediglich um sieben Prozent auf 12,2 Milliarden Euro, das operative Ergebnis sank um elf Prozent auf 1,9 Milliarden Euro. Im laufenden Jahr soll der bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen auf 2,1 bis 2,3 Milliarden Euro steigen.
Im Freitagshandel via XETRA notiert die Evonik-Aktie zwischenzeitlich 1,03 Prozent fester bei 29,48 Euro.
ESSEN (dpa-AFX)
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