BVB-Aktie im Plus: Borussia Dortmund scheidet aus Champions League aus

Wunder verpasst, Moral für den Bundesliga-Endspurt gewonnen: Vorjahres-Finalist Borussia Dortmund hat sich erhobenen Hauptes im Viertelfinale aus der Champions League verabschiedet.
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Im Rückspiel am Dienstag fügte der BVB Hans Flicks FC Barcelona dank eines entfesselten Serhou Guirassy beim 3:1 (1:0) die erste Niederlage in diesem Jahr zu. Das verheerende 0:4 aus dem Hinspiel vor einer Woche konnte die Mannschaft von Trainer Niko Kovac aber nicht mehr wettmachen.
Ein Guirassy-Dreierpack (11. Minute, Foulelfmeter/49./76.) war zu wenig fürs Weiterkommen. Guirassy schoss damit seine Treffer elf, zwölf und dreizehn im laufenden Wettbewerb - Vereinsrekord. Selbst Erling Haaland und der aktuelle Barça-Torjäger Robert Lewandowski hatten diese Marke nicht geschafft.
Ein Eigentor von Ramy Bensebaini (54.) nahm dem Dortmunder Sturmlauf in der zweiten Halbzeit die Wucht. Barcelona trifft trotz der ersten Niederlage überhaupt gegen den BVB im Halbfinale auf den FC Bayern oder Inter Mailand.
Ob die Dortmunder nun mindestens 17 Monate auf Festtage wie diesen am Dienstag in der europäischen Königsklasse warten müssen, wird sich in den letzten fünf Saisonspielen in der Bundesliga zeigen. Am Ostersonntag geht die gestartete Aufholjagd des Tabellenachten gegen den direkten Konkurrenten Borussia Mönchengladbach weiter.
BVB zurück zur Dreierkette und deutlich stärker
Sechs Tage nach dem desaströsen Auftritt in Barcelona nach indiskutabler Defensivleistung setzte Kovac im Rückspiel wieder auf die in der Bundesliga erprobte Dreierkette. In Kapitän Emre Can, der wegen muskulärer Probleme im Adduktorenbereich eine Pause erhielt, fehlte indes neben dem schwer verletzten Nico Schlotterbeck ein weiterer Fixpunkt.
Dennoch kamen die Dortmunder mit diesem System deutlich besser zurecht und machten vom Start weg Druck. In der fünften Minute scheiterte Guirassy noch am Vertreter des verletzten Nationalkeepers Marc-André ter Stegen, Wojciech Szczesny. Kurz darauf war der erfolgreichste Champions-League-Torschütze des BVB in dieser Saison dann vom Punkt in Panenka-Manier erfolgreich. Szczesny hatte zuvor Pascal Groß abgeräumt.
Anders als im Hinspiel fand der BVB diesmal die Lücken in der bekanntermaßen anfälligen Abwehr der Katalanen. Dabei half auch die Wucht der 81.365 Zuschauer. Das Stadion war angesichts der fulminanten Starts sofort da und trieb den BVB nach vorne.
Auch aus dem Mittelfeld kamen diesmal wesentlich mehr Impulse, obwohl in Carney Chukwuemeka ein weiterer fest eingeplanter Startelf-Akteur kurzfristig ausgefallen war. Die Leihgabe vom FC Chelsea erlitt nach Clubangaben einen Schlag auf den Oberschenkel.
Kovac lässt Brandt auf der Bank
Trotzdem verzichtete Kovac diesmal aber auf Julian Brandt, der sich seit Monaten im Formtief befindet. "Jule spielt nicht, weil er in letzter Zeit sehr viel gespielt hat", begründete Kovac dies vor dem Spiel bei Amazon Prime und wechselte Brandt erst in der Schlussphase ein.
Auf der Gegenseite blieb Wunderkind Lamine Yamal wirkungslos und musste früh in der zweiten Halbzeit vom Feld. Auch, weil Bensebaini, der im Hinspiel noch einen schwarzen Tag erwischt hatte, diesmal in der Dreierkette kaum wiederzuerkennen war. Daran änderte auch das unglückliche Eigentor des Algeriers nichts.
Auch nach der Pause kam der BVB wieder mit Dampf aus der Kabine. Wieder gelang ein schneller Treffer durch Guirassy, wieder war das Stadion da. Dies hielt diesmal aber nur fünf Minuten, dann traf Bensebaini ins eigene Netz und der Schwung war erstmal wieder dahin - bis Guirassys drittes Tor den Schlussspurt einläutete.
Pressestimmen nach BVB-Sieg: 'Barça überlebt Hölle'
"An der Grenze zur Tragödie", "schlechter Tag", "Flirt mit einer weiteren europäischen Katastrophe": Die spanische Presse ließ kein gutes Haar am pomadigen Auftritt des FC Barcelona im Viertelfinal-Rückspiel der Champions League bei Borussia Dortmund (BVB (Borussia Dortmund)) (1:3). Der BVB bekam dagegen trotz des Ausscheidens viel Lob - allen voran Dreifachtorschütze Serhou Guirassy, der in der Königsklasse nun auf 13 Saisontore kommt.
ds
Spanien
"Sport": "Ein nicht wiederzuerkennendes Barça überlebt die "Hölle" in Dortmund. Das Blaugrana-Team flirtete mit einer weiteren europäischen Katastrophe, nutzte den 4:0-Sieg am Montjuïc jedoch optimal und kehrte ins Halbfinale der Champions League zurück."
"AS": "Barça steht nach sechs Jahren wieder im Halbfinale, obwohl es extrem kämpfen musste. Guirassy machte den Katalanen das Leben schwer, die durch Bensebainis Eigentor eine Verschnaufpause bekamen."
"Marca": "Weiter ins Halbfinale, an der Grenze zur Tragödie. Ein schlechtes Spiel für die Blaugrana, die bereits nach 11 Minuten das erste Tor kassierte."
"Mundo Deportivo": "Barça erreicht nach einem schlechten Tag nach sechs Jahren wieder das Halbfinale. Die Deutschen gingen durch einen Dreierpack von Guirassy mit 2:0 und 3:1 in Führung, doch das Eigentor der Heimmannschaft erweckte ein nicht wiederzuerkennendes Barça-Team zum Leben."
Großbritannien
"The Sun": "Die Deutschen zahlen trotz Guirassys Hattrick den Preis für ein schlechtes Hinspiel."
"Daily Mail": "Borussia Dortmunds Star bricht den Champions-League-Rekord von Mohamed Salah - aber sein Hattrick ist vergeblich, da Barcelona das Halbfinale erreicht."
Frankreich
"L'Equipe": "Nach der Demütigung im Hinspiel in Barcelona konnten sich die Spieler von Borussia Dortmund damit trösten, dass sie die ersten sind, die Barça seit Beginn des Jahres 2025 geschlagen haben. Sie dürfen sich außerdem rühmen, die Katalanen im heißen Signal Iduna Park wie selten ausgespielt zu haben. Das reichte insgesamt aber nicht, um ins Halbfinale der Champions League einzuziehen."
Italien
"Gazzetta dello Sport": "Dortmund versucht es, aber Guirassys Dreierpack reicht nicht für das Comeback: Barcelona im Halbfinale."
"Tuttosport": "Borussia Dortmund versuchte, ein großes Kunststück zu vollbringen, doch ein Eigentor machte den Hoffnungsschimmer zunichte."
"Corriere dello Sport": "Barcelona leidet, aber jubelt: Borussia Dortmund k.o."
Schweiz
"Blick": "Mutiger BVB wird nicht belohnt - Barça zittert sich weiter."
"Basler Zeitung": "Der BVB scheidet aus und Bensebaini wird zur tragischen Figur."
Österreich
"Der Standard": "Ein Triplepack von Serhou Guirassy war zu wenig, um das Dortmunder Aus noch zu verhindern. Immerhin gelang den Deutschen ein Teilerfolg, kassierte Barça doch nach 24 ungeschlagenen Pflichtspielen wieder einmal eine Niederlage."
Kovac spricht über Sorgenkind Brandt: Kein Denkzettel
Von einem Denkzettel für Julian Brandt wollte Niko Kovac nach dem Champions-League-Aus nicht sprechen. Der BVB-Trainer
Nach seinem Amtsantritt Anfang Februar hatte Kovac den 28-Jährigen noch mit den Weltklassespielern Jamal Musiala vom FC Bayern und Florian Wirtz von Bayer Leverkusen verglichen. Doch Brandt ist seit Monaten außer Form. Zuletzt wurde die Kritik an ihm immer lauter.
Nach einer erneut ganz schwachen Vorstellung beim 2:2 am Samstag beim FC Bayern wurde Brandt gegen Barça erst in der 77. Minute eingewechselt. Ohne ihn in der Startelf zeigte Dortmund die beste Leistung seit langem, schied trotz des Sieges aber wegen der 0:4-Hypothek aus dem Hinspiel aus - wobei der Edeltechniker Pech hatte, als ihm nur zwei Minuten nach seiner Einwechslung das vermeintliche 4:1 wegen einer Abseitsposition aberkannt wurde.
Am Mittwoch zeigte sich die BVB-Aktie im XETRA-Handel nach zwischenzeitlichen Verlusten 0,50 Prozent höher bei 3,04 Euro.
DORTMUND (dpa-AFX)
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Analysen zu BVB (Borussia Dortmund)
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29.11.2016 | BVB (Borussia Dortmund) Neutral | Oddo Seydler Bank AG | |
16.12.2014 | BVB (Borussia Dortmund) Halten | GSC Research GmbH | |
08.10.2010 | Borussia Dortmund GmbHCo halten | Bankhaus Lampe KG | |
10.06.2010 | Borussia Dortmund wurde ausgestoppt | Focus Money |
Datum | Rating | Analyst | |
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14.08.2007 | Borussia Dortmund verkaufen | GSC Research | |
19.06.2007 | Borussia Dortmund verkaufen | GSC Research | |
17.04.2007 | Borussia Dortmund Downgrade | GSC Research | |
18.08.2006 | Borussia Dortmund reduzieren | AC Research | |
22.05.2006 | Borussia Dortmund verkaufen | Euro am Sonntag |
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