freenet lehnt Sunrise-UPC-Deal in der Schweiz weiterhin ab
freenet hat seine ablehnende Haltung für die Übernahmepläne seiner Schweizer Beteiligung Sunrise bekräftigt.
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Das Telekom-Unternehmen ist mit 25 Prozent am zweitgrößten Schweizer Telekomkonzern Sunrise beteiligt, der gerade den Kabelnetzbetreiber UPC für 6,3 Milliarden Franken übernehmen will und zur Finanzierung eine 4,1 Milliarden Franken schwere Kapitalerhöhung plant.
"Ein Zusammengehen von Sunrise und UPC ergibt für uns grundsätzlich viel Sinn, weil es eine überzeugende Industrielogik enthält" sagte freenet-Finanzvorstand Ingo Arnold gegenüber dem Finanzportal boerse-online.de. "Die Transaktionsstruktur scheint jedoch den Verkäufer von UPC, den angelsächsischen Medienkonzern Liberty Global, nicht ausreichend an den Risiken zu beteiligen."
Vor allem sei die in großem Umfang geplante Ausgabe von Bezugsrechten "mit Blick auf die Abstimmungssituation bei der dafür notwendigen Hauptversammlung sehr herausfordernd", deutete Arnold ein mögliches Veto des Großaktionärs an. Der Finanzvorstand regte deshalb "eine Mergerstruktur mit besserer Risikoverteilung" an. Insgesamt trage man gerne "zu einer möglichst wertschaffenden Struktur für alle Beteiligten bei", so Arnold. "Dabei sind wir nicht bereit, unser eigenes Investment zu erhöhen."
Auf die Frage, inwieweit die Sunrise-Beteiligung für freenet auch strategischen Wert hat, sagte er: "Wir ordnen die Beteiligung als klare Finanzbeteiligung ein."
MÜNCHEN (Dow Jones)
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Bildquellen: freenet, SEBASTIAN DERUNGS/AFP/Getty Images
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