Geld gesammelt: Kommt es in den USA jetzt zu neuer Stimmauszählung?
24.11.16 15:28 Uhr
Bei den US-Wahlen drehte sich alles um Donald Trump und Hillary Clinton. Doch es standen noch mehr Kandidaten zu Wahl. Eine davon könnte jetzt das gesamte Wahlergebnis auf den Kopf stellen.
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Dass Jill Stein, die bei den US-Wahlen für die grüne Partei ins Rennen um den Platz ins Weiße Haus gegangen war, keine Siegeschancen haben würde, war von Vornherein klar. Doch nun könnte sich ausgerechnet sie als Zünglein an der Waage erweisen und das komplette US-Wahlergebnis noch kippen.
Kampagne gestartet
Die US-Politikerin hatte in den vergangenen Tagen eine Spendenkampagne ins Leben gerufen. Ihr Ziel: 2,5 Millionen Dollar einzusammeln, um eine Neuauszählung der Wählerstimmen in einigen US-Bundesstaaten durchführen zu lassen. Nun hat sie ihr Ziel fast erreicht: US-Medien zufolge sollen bereits mehr als zwei Millionen Dollar an Spenden für diesen Zweck eingegangen sein. Mit dem Geld will Jill Stein die Wählerstimmen in Wisconsin, Michigan und Pennsylvania nochmals auszählen lassen.Wurden Wahlmaschinen gehackt?
Das "New York Magazin" und "CNN" hatten zuvor darüber berichtet, dass es in ebendiesen Staaten möglicherweise Zweifel an der korrekten Auszählung gebe. Demnach hätten Wissenschaftler Unregelmäßigkeiten festgestellt: Aufgefallen sind den Experten insbesondere eklatante Unterschiede in der Stimmverteilung zwischen Gebieten, in denen die Abstimmung mithilfe von Wahlcomputern erfolgte und jenen Bezirken, in denen die Wähler mit Stimmzetteln wählten. In ersteren hätte die Kandidatin der Demokraten, Hillary Clinton, deutlich schlechter abgeschnitten, als dort, wo per Hand ausgezählt wurde. Möglich sei, dass ein gezielter Hackerangriff auf die Wahlcomputer stattgefunden habe, heißt es.Swing States wahlentscheidend
Eine Neuauszählung der Stimmen könnte das Wahlergebnis noch kippen. Denn Wisconsin, Michigan und Pennsylvania gehören zu den so genannten Swing States - Bundesstaaten also, in denen man nicht traditionell für eine der beiden großen Parteien stimmt. Das Pikante daran: Trump hat in allen drei Staaten nur einen hauchdünnen Vorsprung von wenigen tausend Stimmen gegenüber seiner Konkurrentin Hillary Clinton.Redaktion finanzen.net
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