Finanzkonzern W&W verdient im dritten Quartal weniger Geld
Der aufs Bauspar- und Versicherungsgeschäft spezialisierte Finanzkonzern Wüstenrot & Württembergische (W&W) hat im dritten Quartal weniger Geld als im Vorjahreszeitraum verdient.
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Der Überschuss fiel zwischen Juli und September im Vergleich zum gleichen Zeitraum 2018 um 21 Prozent auf 44,2 Millionen Euro, wie aus einem am Donnerstag veröffentlichten Zwischenbericht des Ludwigsburger Unternehmens hervorging. Ein Sprecher sagte dazu auf Anfrage, unterjährig gebe es "immer wieder Schwankungen im Ergebnis". Besondere Effekte lägen nicht vor.
Über das Gesamtjahr gerechnet verdiente der Konzern indes mehr Geld, was auch mit dem vergleichsweise schwachen Gesamtjahr 2018 zusammenhängt. Zwischen Januar und September stieg der Gewinn um 28 Prozent auf 220 Millionen Euro, davon stehen den Aktionären 218 Millionen Euro zu. Im Vorjahr hatte der Überschuss nur 172 Millionen Euro betragen, im Jahr 2017 dagegen noch 215 Millionen Euro.
In den ersten neun Monaten wuchs das Neugeschäft sowohl bei den Personenversicherungen als auch bei den Schadens- und Unfallversicherungen. Auch in den Segmenten Baufinanzierungen und Bausparen ging es bergauf. Zudem profitierte der Konzern von hohen Bewertungsgewinnen bei festverzinslichen Wertpapieren.
Bis zum Jahr 2020 steckt W&W im Zuge des größten Investitionsprogramms der Unternehmensgeschichte rund 820 Millionen Euro in die Digitalisierung. Mit Blick auf das Gesamtjahr 2019 rechne man weiter mit einem Konzernüberschuss von 220 bis 250 Millionen Euro, hieß es. Bei dieser Jahresschätzung handle es sich um einen "vorsichtigen Ausblick", sagte der Sprecher.
W&W beschäftigt derzeit knapp 8020 Mitarbeiter, davon rund 6500 in Deutschland.
/mbr/DP/jha
LUDWIGSBURG (dpa-AFX)
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