Gewinnprognose etwas höher

Fresenius vermeldet Umsatzzuwachs

27.10.16 08:44 Uhr

Fresenius vermeldet Umsatzzuwachs | finanzen.net

Der Gesundheitskonzern Fresenius hat erneut ein starkes Quartal hingelegt und ist bei Umsatz und Gewinn gewachsen.

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Dabei geholfen hat eine bessere Entwicklung bei der auf Infusionstherapien spezialisierten Sparte Kabi in den USA, sowie gute Ergebnisse der Dialyse-Tochter Fresenius Medical Care. Daher zeigte sich Fresenius für das Gesamtjahr etwas zuversichtlicher. Weiteres Wachstum erwartet sich Fresenius mittelfristig von der Anfang September angekündigten Milliardenübernahme des spanischen Klinikbetreibers Quironsalud.

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Für 2016 erhöhte Fresenius das untere Ende des Ergebnisausblicks. Das Unternehmen erwartet ein Wachstum des währungsbereinigten Konzernergebnisses von 12 bis 14 Prozent, anstelle von 11 bis 14 Prozent. Das obere Ende bleibe wegen der gegenläufigen Effekte im Zusammenhang mit den Finanzierungskosten für Quironsalud unverändert, hieß es. Der Konzernumsatz soll weiter währungsbereinigt um 6 bis 8 Prozent steigen.

Konzernchef Sturm für weitere Entwicklung optimistisch

Alle Unternehmensbereiche seien im dritten Quartal in allen Regionen organisch gewachsen, erklärte Vorstandsvorsitzender Stephan Sturm. Das stimme für 2016 zuversichtlicher. "Auch mittelfristig haben wir allen Grund zum Optimismus", sagte er. Mit dem Quironsalud-Kauf schaffe Fresenius ein breiteres Fundament für ein "weiterhin kräftiges Wachstum". Dies soll sich auch in den "anspruchsvollen" neuen Mittelfristzielen zeigen, die Fresenius im kommenden Jahr mit der Prognose für 2017 veröffentlichen will. Die Übernahme soll im ersten Quartal abgeschlossen werden.
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Im dritten Quartal steigerte Fresenius Umsatz und Gewinn deutlich. Die Konzernerlöse erhöhte sich um 6 Prozent auf 7,3 Milliarden Euro, währungsbereinigt lag der Anstieg bei 7 Prozent. Das operative Ergebnis (EBIT) legte bereinigt um Sondereffekte um 5 Prozent auf 1,082 Milliarden Euro zu. Unter dem Strich und bereinigt verdiente Fresenius mit 399 Millionen Euro 9 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Zahlen lagen im Rahmen der Analystenerwartungen.

Die Finanzverbindlichkeiten sanken per Ende September um 2 Prozent auf 14,53 Milliarden Euro.

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FMC profitiert von guten Geschäften und Einsparungen

Die größte Tochter Fresenius Medical Care (FMC) legte bei Umsatz und Gewinn ebenfalls deutlich zu. Zu verdanken war dies vor allem der anhaltend hohen Nachfrage in Nordamerika und gesunkenen Kosten infolge des laufenden Sparprogramms. Die Erlöse nahmen um 9 Prozent auf knapp 4,6 Milliarden US-Dollar zu, hauptsächlich dank guter Geschäfte mit Gesundheitsdienstleistungen in Nordamerika. Das EBIT stieg um 9 Prozent auf 670 Millionen Dollar. Unter dem Strich verdiente FMC mit 333 Millionen Dollar 27 Prozent mehr als im Vorjahr, bereinigt um Sondereinflüsse aus dem Vorjahr lag das Plus bei 17 Prozent.

Die Erwartungen für das laufende Jahr bestätigte der Konzern, der ebenso wie die Muttergesellschaft Fresenius im DAX notiert ist. Der Umsatz soll um 7 bis 10 Prozent steigen, das auf die Anteilseigner der FMC entfallende Konzernergebnis um 15 bis 20 Prozent zulegen. Zum Wachstum beitragen sollen neben dem Kerngeschäft vor allem die 2014 getätigten Zukäufe im Bereich Versorgungsmanagement sowie Einsparungen aus dem weltweiten Effizienzprogramm. Bis Ende 2016 will FMC damit jährlich 300 Millionen Dollar einsparen.

Kabi erhöht Prognose

Die Infusionstochter Kabi steigerte die Umsätze leicht um 1 Prozent auf 1,5 Milliarden Euro, organisch waren es 5 Prozent. Das EBIT blieb mit 300 Millionen Euro stabil, währungsbereinigt wurde ein kleines Plus von 1 Prozent erzielt. Die Jahresprognose für Kabi erhöhte Fresenius. Das organische Umsatzwachstum sowie das währungsbereinigte EBIT-Plus sollen jeweils 4 bis 6 Prozent betragen. Bislang sah die Prognose einen Anstieg der beiden Kennziffern um jeweils 3 bis 5 Prozent vor.

Der Klinikbetreiber Helios konnte deutlich zulegen, der Umsatz stieg um 6 Prozent auf 1,47 Milliarden Euro, das EBIT um ebenfalls 6 Prozent auf 175 Millionen Euro.

Von Natali Schwab und Heide Oberhauser-Aslan

FRANKFURT (Dow Jones)

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