Gewinner oder Korrektur - das ist die Frage
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Ulrich Kirstein, gettex exchange
Neue Dax-Rekorde: Die deutschen Aktienbörsen haben in der vergangenen Woche überwiegend Gewinne verzeichnet. Die gute Stimmung an den Märkten hierzulande wurde vor allem von Unternehmensnachrichten, anfänglich guten Vorgaben der US-Börsen und den Hoffnungen auf Zinssenkungen gestützt. Letztere erhielten allerdings im Wochenverlauf erhebliche Dämpfer durch stärker als prognostiziert gestiegene Verbraucher- und Erzeugerpreise in den USA. Diese ließen die Aussicht, die US-Notenbank Fed könne ihren Leitzins so schnell wie noch vor einigen Wochen erwartet senken, merklich schwinden. In der Folge litten in besonderem Maße Technologiewerte, die zuletzt in den USA eine Kursrally vollführt hatten.
Rückblick: Dax mit neuem Rekord
Der Deutsche Aktienindex (Dax) markierte am vergangenen Freitag erneut ein Rekordhoch bei rund 17.198 Zählern und stieg letztlich im Wochenvergleich um 1,1 Prozent auf 17.117,44 Punkte. Der MDax gewann 1,6 Prozent auf 26.148,08 Zähler. Der TecDax ging allerdings um 0,2 Prozent auf 3.408,93 Punkte zurück.
Die größte Freude an ihrem Investment hatten in der vergangenen Woche unter den Dax-Anlegern die Aktionäre von Rheinmetall, der Kurs kletterte um 17,0 Prozent und markierte neue Rekordhöhen. Die Titel des Rüstungskonzerns profierten von Ankündigungen zu künftigen Zielen sowie der generellen Erwartung höherer Rüstungsausgaben in vielen Ländern. Dagegen sanken die Titel von Infineon um 0,8 Prozent, hier belastete besonders die Aussicht auf länger hohe Zinsen. Im MDax sprang der Kurs von Delivery Hero um 36,3 Prozent nach oben, der Essenslieferdienst hatte mit endgültigen Jahreszahlen mit neuen Details die zuletzt aufgekommenen Liquiditätssorgen zerstreut. Zweitgrößte Indexgewinner waren Hensoldt, die Titel des Rüstungskonzerns verteuerten sich um 12,3 Prozent.
Anleihen: Viel Bewegung - wenig Veränderung
Die Kurse an den deutschen Anleihemärkten haben in der vergangenen Woche deutlich geschwankt und sich letztlich nur wenig verändert. Die Abwärtsimpulse kamen in erster Linie von US-Inflationszahlen sowie Signalen aus den Reihen der Europäischen Zentralbank (EZB), beide ließen die Hoffnungen vieler Marktteilnehmer auf rasch sinkende Leitzinsen zurückgehen. Aufwärts ging es laut Beobachtern vor allem in Folge von Gegenbewegungen nach vorangegangenen Verlusten. Im Wochenvergleich blieb die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe unverändert bei 2,39 Prozent. Die Umlaufrendite legte von 2,37 auf 2,42 Prozent zu.
USA: Dämpfer statt Rekorde
Die US-Aktienbörsen haben in der vergangenen Handelswoche ihre Rekordjagd der vergangenen Wochen unterbrochen. Nachdem die Verbraucherpreise am vergangenen Dienstag einen ersten Stopp ausgelöst hatten, zogen die Indizes wieder an, bevor die Erzeugerpreise am Freitag den nächsten Dämpfer lieferten. Der Dow-Jones-Index reduzierte sich im Wochenvergleich um 0,1 Prozent auf 38.627,99 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500-Index gab um 0,4 Prozent nach auf 5.005,57 Zähler. Der technologielastige Nasdaq-100-Index sank um 1,5 Prozent auf 17.685,98 Punkte.
Ausblick: Zinssenkungen verzögern sich
Weitere Gewinne oder Korrektur, professionelle Beobachter können sich in der aktuellen Woche an den deutschen Aktienbörsen beides vorstellen. Klar scheint aber, dass die Geldpolitik zwar weiter das große Thema an den Märkten bleiben wird, viele Anleger sich dabei aber auf den Punkt, dass die Zinsen gesenkt werden dürften, konzentrieren, und der wahrscheinlicher werdende Umstand, dass dies später geschehen dürfte als noch vor einem Monat erwartet, zunehmend akzeptiert wird. Allerdings bleibt abzuwarten, was geschieht, wenn die Planungen der Notenbanken weiter von den Markterwartungen abweichen sollten. Wie es hier aktuell aussieht, dazu könnten die Protokolle der vergangenen Ratssitzungen der Fed und der EZB Signale liefern. Zudem dürften die Verbraucherpreise in der Eurozone interessieren.
Vor allem in der zweiten Wochenhälfte könnten daneben Konjunkturdaten für Bewegung sorgen. Hier steht neben Einkaufsmanagerindizes das Ifo-Geschäftsklima im Fokus.
Impulse von der Berichtssaison
Merkliche Impulse dürfte auch der Fortgang der Berichtssaison liefern. Allein aus dem Dax legen sechs Unternehmen Zahlen vor, nämlich Allianz, BASF, Deutsche Telekom, Fresenius, Heidelberg Materials und Mercedes Benz. In Zusammenhang mit den zuletzt im Rampenlicht stehenden Technologiewerten dürften auch die Zahlen des US-Konzerns Nvidia interessieren, das Unternehmen zählt zu den großen Profiteuren der positiven Aufregung um das Thema Künstlichen Intelligenz.
Zu Wochenstart müssen die hiesigen Anleger ohne Impulse aus den USA auskommen, dort bleiben die Börsen am Montag wegen des Feiertags President’s Day geschlossen.
Ausgewählte wichtige Termine der Woche
Montag, 19.02.: US-Börsen feiertagsbedingt geschlossen
Dienstag, 20.02.: Leistungsbilanz der Eurozone
Mittwoch, 21.02.: Verbrauchervertrauen in der Eurozone; Protokoll der vergangenen Ratssitzung der US-Notenbank
Donnerstag, 22.02.: S&P-Global-Einkaufsmanagerindizes für das verarbeitende Gewerbe in Deutschland und der Eurozone; S&P-Global-Dienstleistungsindizes für Deutschland und die Eurozone; Verbraucherpreise in der Eurozone; Zusammenfassung der vergangenen Ratssitzung der Europäischen Zentralbank; S&P-Global-Gesamtindex für die USA; Nationaler Aktivitätsindex der Chicago Fed (USA)
Freitag, 23.02.: Bruttoinlandsprodukt Deutschlands; Ifo-Geschäftsklimaindex (Deutschland)
Ulrich Kirstein ist Pressesprecher der Börse gettex. Der Betriebswirt und Kunsthistoriker schreibt über Literatur und Börse, interviewt alle 14 Tage in Börse am Donnerstag den Leiter Marktsteuerung und hat u.a. mit Christine Bortenlänger Börse für Dummies und Aktien für Dummies verfasst.
Nachrichten zu NVIDIA Corp.
Analysen zu NVIDIA Corp.
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21.11.2024 | NVIDIA Halten | DZ BANK | |
21.11.2024 | NVIDIA Hold | Deutsche Bank AG | |
21.11.2024 | NVIDIA Buy | UBS AG | |
21.11.2024 | NVIDIA Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
21.11.2024 | NVIDIA Buy | Goldman Sachs Group Inc. |
Datum | Rating | Analyst | |
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21.11.2024 | NVIDIA Buy | UBS AG | |
21.11.2024 | NVIDIA Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
21.11.2024 | NVIDIA Buy | Goldman Sachs Group Inc. | |
21.11.2024 | NVIDIA Outperform | Bernstein Research | |
11.11.2024 | NVIDIA Buy | UBS AG |
Datum | Rating | Analyst | |
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21.11.2024 | NVIDIA Halten | DZ BANK | |
21.11.2024 | NVIDIA Hold | Deutsche Bank AG | |
29.08.2024 | NVIDIA Hold | Deutsche Bank AG | |
11.06.2024 | NVIDIA Halten | DZ BANK | |
23.05.2024 | NVIDIA Halten | DZ BANK |
Datum | Rating | Analyst | |
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04.04.2017 | NVIDIA Underweight | Pacific Crest Securities Inc. | |
24.02.2017 | NVIDIA Underperform | BMO Capital Markets | |
23.02.2017 | NVIDIA Reduce | Instinet | |
14.01.2016 | NVIDIA Underweight | Barclays Capital | |
26.07.2011 | NVIDIA underperform | Needham & Company, LLC |
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