Abbvie, J&J & Co.: Anleger setzen gegen Coronavirus auf Biotech-Aktien
Das sich immer weiter ausbreitende Coronavirus belastet international die Börsenstimmung erheblich. Doch es gibt auch einen Sektor, der von der wachsenden Angst profitiert - die Pharma- und Biotechbranche.
Werte in diesem Artikel
• Angst vor Coronavirus-Pandemie geht um
• Pharma- und Biotechaktien gesucht
• Zahlreiche vielversprechende Produktkandidaten gegen die Lungenkrankheit
Das neuartigen Coronavirus dürfte die Anleger noch für einige Zeit beschäftigen. Denn laut chinesischen Experten wurde der Höhepunkt der Infektionswelle bisher noch nicht erreicht, dabei sind inzwischen schon über 20.000 Erkrankungen bestätigt.
Neben der menschlichen Tragödie - immerhin sind schon mehrere hundert Todesopfer in Zusammenhang mit der Lungenkrankheit zu beklagen - wächst auch die Sorge, dass das Virus massive negative Folgen für die Wirtschaft haben könnte. So sorgt die Krankheitswelle nicht nur dafür, dass die Menschen in China jetzt weniger konsumieren, auch viele Unternehmen im Reich der Mitte haben ihre Produktion gestoppt, weil die Mitarbeiter in Zwangsurlaub geschickt wurden. Dabei handelt es sich unter anderem auch um Vorleistungen für europäische Unternehmen, so dass nun auch hier Produktionsengpässe drohen.
Hoffnung ruht auf Pharma- und Biotechindustrie
Die wachsende Sorge vor einer Pandemie hat den internationalen Aktienmärkten einen Dämpfer verpasst. Angesichts der großen Unsicherheit flüchten die Anleger in sogenannte sichere Häfen wie den Yen, den Schweizer Franken oder Gold.
Doch auch die Aktien jener Biotechnologie- und Pharmaunternehmen, die an einer Prävention oder an einem Heilmittel arbeiten, verzeichnen ein starkes Anlegerinteresse. "Mindestens ein dutzend Unternehmen haben informell oder offiziell verkündet, an einem Impfstoff oder einem Medikament zu arbeiten", zitiert der US-Sender "CNBC" Alan Carr vom Analysehaus Needham. "Wie es scheint, dürften wenigstens einige dieser Entwicklungsprogramme schon in einigen Monaten die Phase der klinischen Tests erreichen", zeigt sich der Needham-Analyst optimistisch.
Diese Programme umfassen laut "CNBC" unter anderem neue Impfstoffe, neue monoklonale Antikörper, sowie Medikamente, die bereits zur Behandlung anderer Virusinfektionen zugelassen wurden, und noch nicht zugelassene Medikamente, die eigentlich gegen andere Viren gedacht sind. Das bestehen klinischer Tests ist die Voraussetzung, damit ein Impfstoff oder Medikament von den Gesundheitsbehörden eine Marktzulassung erhält. Denn hierbei wird an freiwilligen menschlichen Probanden die Verträglichkeit und Wirksamkeit eines Präparats untersucht.
Wer arbeitet an einem Heilmittel?
Morgan Stanley beispielsweise ist laut "CNBC" bullish eingestellt für zwei dieser Biotechnologieunternehmen: Moderna und Regeneron. Beiden traut die Investmentbank zu, rasch einen Impfstoff (Moderna) bzw. einen therapeutischen Antikörper (Regeneron) auf den Markt zu bringen.
Einen Vorsprung scheinen jedoch die drei Branchengrößen Johnson&Johnson, Abbvie und Gilead zu haben. So hoffen etwa J&J und Abbvie, dass jeweils eines ihrer Medikamente, die bereits gegen HIV verkauft werden, auch gegen das Coronavirus wirksam sein könnten. Bei Gilead befindet sich daneben ein Produktkandidat bereits in der klinischen Phase 2/3 und ist damit nicht mehr allzu weit von einer Marktzulassung gegen das Ebolavirus entfernt. Auch hier wird nun untersucht, ob das Präparat womöglich auch gegen die neuartige Lungenerkrankung eingesetzt werden kann.
Die überwiegende Mehrzahl der Produktkandidaten anderer Unternehmen befindet sich jedoch noch in präklinischen Studien. Das heißt, sie müssen erst einmal aufwendig im Labor untersucht werden, bevor sie dann gründlich an Menschen getestet und schließlich von den Behörden zur Vermarktung freigegeben werden.
Redaktion finanzen.net
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