Diese Konsequenzen zieht Morgan Stanley aus den Sorgen vor einer weiteren Korrektur
Seit seinem Zwischentief um die Weihnachtszeit konnte sich der US-Aktienmarkt wieder etwas erholen. Doch bei Morgan Stanley glaubt man, dass die Korrektur noch nicht abgeschlossen ist.
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Morgan Stanley hat Anleger vor weiteren Abwärtsrisiken gewarnt. Die Experten der Investmentbank befürchten, dass sich die Ergebnisse der US-Konzerne in diesem Jahr schlechter entwickeln werden als bisher angenommen.
Obwohl die Ergebnisprognosen der S&P500-Unternehmen für 2019 bereits gesenkt wurden - seit ihrem Spitzenwert im September um 6 Prozent - dürften laut Morgan Stanley weitere Gewinnwarnungen folgen. So geht Morgan Stanley davon aus, dass die Prognosen zum Ergebnis je Aktie für 2019 vermutlich nochmal um weitere 4 bis 5 Prozent nach unten revidiert werden dürften.
Pessimistischer Michael Wilson
"Die Berichtigungen der Ergebnisse waren so breit angelegt und schlimm wie selten zuvor. In sämtlichen Sektoren wurden die Schätzungen zu Umsatz und Marge nach unten korrigiert", schrieb Michael Wilson in einer Mitteilung.
Und weiter erklärte der Morgan Stanley-Aktienstratege: "Die Ergebnisflaute ist real und breiter als die der Jahre 2015/16." Ab Mitte 2015 hatte der Ölpreisverfall dazu geführt, dass die Ergebnisse der S&P500-Unternehmen fünf Quartale in Folge rückläufig waren. In dieser Zeit erlitt der Index zwei deutliche Korrekturen.
Bereits im vergangenen Monat hatte Wilson seine Gewinnschätzung für die im S&P500 gelisteten Konzerne gesenkt. So rechnet er inzwischen für 2019 nur noch mit einem Wachstum der Ergebnisse je Aktie um ein Prozent - statt zuvor erwarteten 4,3 Prozent.
Was auf eine Korrektur hinweist
Anlass zur Sorge geben neben den gesenkten Unternehmensausblicken auch jüngste Konjunkturdaten. So haben die letzten Arbeitsmarktdaten sehr enttäuscht. Angesichts der überarbeiteten Ergebnisprognosen der Unternehmen hält es Michael Wilson für wahrscheinlich, dass sich diese Situation erstmal noch verschlechtern wird, bevor es wieder aufwärts gehen wird.
Zudem sind die Lagerbestände in den USA zuletzt gestiegen, unter anderen aufgrund des Handelskonflikts mit China. Dies könnte das Wirtschaftswachstum zusätzlich belasten.
Welche Konsequenzen zieht Morgan Stanley?
Laut Michael Wilson hat Morgan Stanley bereits reagiert. Angesichts der Sorgen vor einer Korrektur an der Wall Street verlagert die US-Investmentbank ihren Fokus weg von zyklischen Aktienwerten und stattdessen hin zu defensiven Titeln.
Außerdem hatte Morgan Stanley bereits zuvor in ihrem "Global Strategy Outlook" geschrieben, dass US-Aktien in 2019 nicht zu ihren Favoriten zählen, dass aber Emerging Markets vielversprechend sein könnten. So wurde die Einstufung von Schwellenländeraktien von "underweight" auf "overweight" geändert. Deshalb erklärte die Investmentbank, sie nehme größere relative Positionen auf und stocke Schwellenländer-Aktien auf. Investitionen in diese Märkte erhielten bei Morgan Stanley sogar mehr Anklang als US-Aktien: Diese wurden auf "underweight" heruntergestuft.
Redaktion finanzen.net
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21.01.2020 | Morgan Stanley Neutral | Citigroup Corp. | |
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28.07.2005 | Morgan Stanley underweight | Prudential Financial |
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