thyssenkrupp verhandelt offenbar mit Ternium über Brasilien-Werk
Der Stahlkonzern thyssenkrupp verhandelt einem Pressebericht zufolge mit dem luxemburgischen Branchenkollegen Ternium über den Verkauf seines brasilianischen Werkes.
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Die Diskussionen wischen den Deutschen und Ternium befänden sich in einem fortgeschrittenen Stadium, berichtete das "Wall Street Journal" am Dienstag auf seiner Internetseite unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Es gebe aber keine Garantie, dass es zu einer Vereinbarung komme.
thyssenkrupp hatte sich Anfang April mit dem Rohstoffkonzern Vale auf die Übernahme von dessen knapp 27-prozentigem Anteil an der Anlage in der Nähe von Rio de Janeiro verständigt. Damit wurde ein Verkauf einfacher. Im dritten Geschäftsquartal hatte das Stahlwerk nach zwei Jahren zudem erstmals wieder schwarze Zahlen erwirtschaftet.
Ein Punkt, an dem der Deal scheitern könnte, ist laut dem Bericht die Preisvorstellung der Luxemburger. Diese würden gerne weniger als die etwa zwei Milliarden Euro zahlen, mit denen das Werk derzeit noch in den Büchern von Thyssenkrupp stehe. Ein Kaufpreis unterhalb dieses Betrages würde aber die ohnehin dünne Kapitaldecke des Konzerns strapazieren.
Thyssenkrupp bestätigte der Zeitung, dass es das Werk veräußern möchte. Es sei daher normal, dass mit möglichen Käufern gesprochen werde. An der Börse nahmen die Anleger den Bericht recht gelassen auf. Der Kurs sprang nur kurz nach oben und gab anschließend den größten Teil des dabei erzielten Gewinns wieder her.
BRÜSSEL (dpa-AFX)
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Bildquellen: thyssenkrupp AG
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