US-Konjunkturdaten ohne Akzente: Dow Jones geht mit kleinem Plus ins Wochenende
Wenig verändert tendierte die Wall Street am letzten Handelstag der Woche.
Der Dow Jones verlor zur Eröffnung am Freitag 0,24 Prozent auf 27.828,93 Punkte und konnte im weiteren Handelsverlauf leicht in die Gewinnzone vorrücken. Zur Schlussglocke notierte er dann 0,12 Prozent fester bei 27.931,02 Zählern.
Im Vorfeld der am Wochenende stattfindenden Gespräche zwischen Delegationen aus China und den USA herrschte Zurückhaltung, wenngleich die Erwartungen an wirkliche Fortschritte zur Beilegung des Streits eher gering waren. Dazu kamen die weiter festgefahrenen Gespräche zwischen Republikanern und Demokraten um ein neues Konjunkturprogramm. Der Markt geht hier immer noch von einer Einigung aus.
Frische US-Konjunkturdaten
Der US-Einzelhandelsumsatz stieg im Juli zwar den dritten Monat in Folge, doch blieb er unter der Erwartung. Hier wurde lediglich ein Plus von 1,2 Prozent vermeldet, während Ökonomen mit einem Anstieg von 2,3 Prozent gerechnet hatten. Allerdings wurde der Juni auf plus 8,4 Prozent nach oben revidiert nach zunächst plus 7,5 Prozent. Investoren sehen in den Daten einen wichtigen Hinweis über den Zustand der US-Konjunktur, für die der Einzelhandel eine entscheidende Rolle spielt.
Die Produktivität außerhalb der Landwirtschaft in den USA ist dagegen im zweiten Quartal viel stärker gestiegen als erwartet. Auch die Industrieproduktion hat sich im Juli gegenüber dem Vormonat etwas stärker erhöht als prognostiziert. Der Index der Verbraucherstimmung der Universität Michigan für August fiel etwas besser aus als erwartet, setzte aber kaum Akzente am Markt.
Update zu Corona-Neuinfektionen
Die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus lag zuletzt den zweiten Tag in Folge über der Marke von 50.000, was die Hoffnung auf eine rasche Eindämmung der Pandemie weiter sinken ließ. In dieses Bild passt, dass Großbritannien seine Quarantänebestimmungen wieder verschärft hat.
Redaktion finanzen.net / Dow Jones Newswires
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